2024-04-25T14:35:39.956Z

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Beim SV Gablenberg und der Spvgg Stuttgart Ost kann man sich mit den WFV-Plänen nicht anfreunden.
Beim SV Gablenberg und der Spvgg Stuttgart Ost kann man sich mit den WFV-Plänen nicht anfreunden. – Foto: FuPa Stuttgart

Viel Frustration auf der Waldebene Ost

SV Gablenberg und Spvgg Stuttgart Ost geben Stellungnahme ab

Die Spvgg Ost und der SV Gablenberg sind vom „Abbruch-Szenario“ des WFV alles andere als begeistert.

Vor einigen Tagen legte der Württembergische Fußballverband (WFV) eine Beschlussfassung zum Spieljahr 2019/20 vor. Inhalt: Abbruch der Saison wegen der Corona-Pandemie, die Tabellenstände werden über eine Quotientenregel (Punkte durch Spiele) ermittelt, Absteiger wird es keine geben, aber auch keine Relegation. Bis zum 19. Mai haben die Vereine die Möglichkeit, eine Stellungnahme dazu abzugeben. Ein außerordentlicher Verbandstag zwischen dem 6. und 27. Juni soll dann für endgültige Klarheit sorgen. Die Zustimmung zur Beschlussvorlage scheint nur noch reine Formsache – schließlich entstehen dem Großteil der Clubs keine Nachteile. Erst recht nicht denjenigen, die ohne diesen Sonderweg möglicherweise abgestiegen wären. Aber es gibt auch Vereine, die sich nicht mit dem vom Verband vorgesehenen Handlungsablauf zufrieden geben wollen. Vor allem bei einigen Clubs, die auf der Waldebene Ost ansässig sind, ist der Frust über den WFV-Plan ziemlich groß.

Clubs verfassen Stellungnahme

Die Möglichkeit der Stellungnahme werden die beiden Klubs von der Waldebene Ost – der SV Gablenberg und die Spvgg Ost – in Anspruch nehmen. Dem SV Gablenberg als Zweiter der Kreisliga A, Staffel 2, bleibt die Chance über die Relegation verwehrt, den Aufstieg in die Bezirksliga zu schaffen. „Also war es ein verlorenes Jahr für uns“, sagt der 1. Vorsitzende Jochen Renner, der auch die beiden spielenden Trainer Thomas Christ und Patrick Weigl während den Partien an der Seitenauslinie unterstützt hat.

Wenn es schon keine Absteiger gebe und diese somit für die schwachen Leistungen auch noch belohnt werden würden, warum „dürften dann nicht die konkurrenzfähigen Zweitplatzierten aufsteigen?“, stellt Renner die Frage. „Wir haben eine sehr gute Runde gespielt und werden dafür nun nicht belohnt.“

„Auf dem Feld hätten wir die Meisterschaft geholt"

Die Zweitvertretung der Spvgg Ost führte in der Kreisliga B, Staffel 2, die Tabelle an, muss sich aber wohl aufgrund der Quotientenregel vom SV Grün-Weiss Sommerrain überholen lassen und mit der bedeutungslosen Vizemeisterschaft zufrieden geben. „Natürlich geben wir eine Stellungnahme ab und sind nicht begeistert von der Quotientenregelung“, sagt Ost-Abteilungsleiter Thomas Wildermuth und fügt hinzu: „Auf dem Feld hätten wir die Meisterschaft geholt, immerhin haben wir das einzige Duell gegen Sommerrain mit 6:1 gewonnen.“ Auch wenn die beiden Ebene-Vereine von der Wertung der Saison alles andere als angetan sind, halten sie den Abbruch für richtig. „Es macht grundsätzlich Sinn“, sagt Jochen Renner und Thomas Wildermuth kann bei der jetzigen Lage keinen Spaß am Fußball erkennen. „Die Auflagen, um wenigstens eingeschränkt trainieren zu können, sind so gut wie nicht umsetzbar – da benötigt man praktisch einen Tanklaster voll Desinfektionsmittel.“ Die beiden Verantwortlichen, die trotz Stellungnahme nicht mit einer anderen Entscheidung rechnen, geben sich trotz des Frusts kämpferisch. „Dann holen wir den Titel eben in der nächsten Saison“, sagen sie unisono.

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Aufrufe: 025.5.2020, 10:40 Uhr
Aus den Stadtteilen / tosAutor