2024-05-08T14:46:11.570Z

Spielbericht
F: dpa
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VIDEO: SC Verl gewinnt beim SV Straelen 2:0

Regionalligist ärgert Gastgeber bei Grings-Debüt. Stöckner und Schröder treffen für Verl. Straelens Schwertfeger fliegt mit Gelb-Rot vom Platz.

Der SC Verl hat das Auswärtsspiel beim SV Straelen souverän mit 2:0 gewonnen. Die Gastgeber, bei denen erstmals in Person von Ex-Nationalspielerin Inka Grings eine Frau auf der Trainerbank saß, bleiben durch die Niederlage in Abstiegsgefahr. Die Verler hingegen dürften sich mit nun 41 Punkten endgültig nach unten abgesichert haben und einen einstelligen Tabellenplatz als Saisonabschluss anpeilen. Auch wenn beide Teams keinen Hochglanzfußball präsentierten, ging der Sieg für den SC Verl in Ordnung. Spätestens seit die Gäste in Überzahl waren, erspielten sie sich auch gute Tormöglichkeiten. Die Einzelzeiten.

SV Straelen - SC Verl 0:2

„Die Mannschaft ist mit dem Medienrummel gut umgegangen“, sagte Straelens Trainerin Grings. „Wir haben bis zum Platzverweis gut gestanden. Danach kippte das Spiel natürlich zugunsten von Verl, die verdient gewonnen haben. Der SC Verl hat eine starke Mannschaft, die athletisch und physisch sehr beeindruckt.“ Grings selbst habe der ganze Trubel um ihre Person gar nicht groß interessiert, schließlich konzentriere sie sich nur auf ihren Job als Trainerin. Verls Trainer Rino Capretti war zwar zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft, kritisierte aber die Chancenverwertung in Überzahl: „Der Sieg war hochverdient, ja. Aber in Überzahl müssen wir unsere Möglichkeiten besser ausspielen und nicht einfach so herschenken. Meiner Kollegin wünsche ich für die Zukunft alles Gute.“

In den ersten 45 Minuten lieferten sich beide Mannschaften eher ein „Abtasten“ auf mittelmäßigem Niveau, Torraumszenen waren Mangelware. Das Spiel lebte vom Medienrummel um Inka Grings, da hatten die rund 500 Zuschauer wohl mehr zu gucken. Einzig Straelens Kai Schwertfeger machte auf sich Aufmerksam, als er nach in den letzten Sekunden des ersten Durchgangs mit der Gelb-Roten Karte vom Platz verabschiedete. Nachdem Schwertfeger wegen Meckern mit Gelb verwarnt wurde, leistete sich der 30-Jährige ein unnötiges Foulspiel gegen Verls Liehr (hielt den Fuß drüber) – Schiedsrichter Marc Jäger blieb konsequent und verwies Schwertfeger des Platzes.

Da aus dem Spiel heraus wenig passierte, brauchte es eine Standardsituation, um den Torreigen zu eröffnen. Julian Stöckner traf nach einer Ecke von Brosowski zum 1:0 (50.). Nur vier Minuten später erhöhte Jannik Schröder auf 2:0. Zuvor hatte Verl einen Elfmeter bekommen, den Yildirim allerdings vergab, doch Schröder schaltete am schnellsten und war zur Stelle (54.). Straelens Neu-Trainerin Grings reagierte und stellte das System der Gastgeber auf ein 4-4-1 um, bringen sollte es aber nichts.

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Der SC Verl spielte die Partie besonnen zu Ende, hatte beispielsweise durch Hecker (65.) noch die ein oder andere gute Möglichkeit und ließ nichts mehr anbrennen. In den letzten 20 Minuten war die Luft ziemlich raus, beide Teams hatten das Ergebnis akzeptiert – und der SC Verl nimmt die drei Punkte gern mit. Verls Kapitän Julian Stöckner sagte zum Abschluss noch, dass der Klassenerhalt nun sicher sei. „Das Thema ist durch.“


Schiedsrichter: Marc Jäger (SG 92) - Zuschauer: 500


Aufrufe: 06.4.2019, 15:50 Uhr
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