Sieben Spiele schon hat der SC Verl mit seinem neuen Kader in der 3. Liga absolviert. Bisher schlägt sich das Team von Rino Capretti ganz passabel und belegt mit neun Punkten den 13. Tabellenplatz. Seine Premierensaison hatte der Sportclub dank starker Auftritte auf Rang sieben abgeschlossen – und damit viele andere Klubs auf seine Spieler aufmerksam gemacht. Bei anderen entschied sich die Sportliche Leitung gegen eine Vertragsverlängerung. Insgesamt 17 Fußballer verließen den SC Verl im Sommer. Drei stiegen zu Zweitligisten auf, vier wechselten zu anderen Drittligisten, vier setzten ihre Karriere in der Regionalliga fort, jeweils einer spielt nun in der Oberliga und Westfalenliga. Vier Spieler sind aktuell noch ohne neuen Verein. Wir geben einen Überblick, was aus den Abgängen bislang geworden. Eine Erkenntnis: Nicht bei allen gingen die mit dem Wechsel verbundenen Hoffnungen bereits in Erfüllung.
Sven Köhler (VfL Osnabrück): Der für ein halbes Jahr vom damaligen Zweitligisten an den SC Verl ausgeliehene Mittelfeldspieler (13 Einsätze) ist nach der Rückkehr zum Absteiger auf Anhieb Stammspieler geworden. Gut möglich, dass der 24-jährige Mittelfeldmann bald aber einmal pausieren muss, denn er hat nach sieben Spielen bereits vier Gelbe Karten auf dem Konto.
Regionalliga
Von den vier eine Stufe tiefer gewechselten Verlern hat bislang
Sascha Korb die meisten Spielanteile. Der 28-jährige Allrounder bestritt für den VfR Aalen alle fünf Partien über 90 Minuten. Auch Rechtsverteidiger
Patrick Choroba (25) ist bei seinem neuen Klub, dem SV Rödinghausen, erste Wahl. In vier von fünf Spielen gehörte er zur Startelf. Für die beiden zu RW Essen gewechselten Spielern läuft es noch nicht so gut.
Yannick Langesberg (27) begann zweimal als Innenverteidiger, schmort seit der 1:4-Heimniederlage gegen Straelen aber auf der Bank.
Zlatko Janjic, beim Sportclub mit 14 Treffern Top-Torjäger, stand seitdem nicht mehr gemeinsam mit Simon Engelmann auf dem Platz, sondern wurde in der Schlussphase für den etablierten Essener Center eingewechselt. Immerhin gelang dem 35-Jährigen gleich im ersten Spiel gegen Bonn das Tor zum 3:0-Endstand.
Ober-/Westfalenliga
Dass
Matthias Haeder (32) beim FC Gütersloh gleich erste Wahl im Angriff war, überrascht nicht. Dass er beim 2:0-Sieg in Vreden die Vorlage zu Nick Flocks 1:0-Treffer gab, auch nicht. Und der letztjährige Verler Kapitän
Julian Stöckner war natürlich bei Preußen Espelkamp eine 90-Minuten-Abwehrstütze bei den beiden Siegen des Westfalenligisten.
Vereinslos
Sowohl
Nico Hecker (30) als auch
Steffen Lang (28) und
Leander Siemann (25) sind noch ohne neuen Klub. Torhüter
Till Brinkmann (26) absolvierte zuletzt ein Probetraining beim Regionalligisten Energie Cottbus, ist aber noch ohne Vertrag.