VIDEO: Nierstein jubelt über Derbysieg

Die Gäste mit der Führung

Nur sechs Minuten dauerte es, da mussten die Niersteiner den ersten Rückschlag hinnehmen: Sven Lerch verletzte sich ohne Fremdeinwirkung. Während eines Sprints hatte er auf einmal Schmerzen im rechten Bein und konnte nicht weitermachen. Bastian Hoyer ersetzte den Mann mit der Nummer 11.
In den ersten 20 Minuten kam es zu Chancen auf beiden Seiten, Hochkaräter blieben aber aus. Die Nackenheimer, meistens links über den starken Felix Türk im Duett mit Andreas Bettinger - die Chancen konnten aber nicht verwertet werden. In der 36. Minute dann aber das 1:0 für die Gäste aus Nackenheim. Felix Türk stand richtig und konnte den von Torhüter Odenbach abgeprallten Ball einschieben. Die Führung in der ersten Halbzeit ging in Ordnung, Nackenheim investierte mehr und kam zu besseren Gelegenheiten.



Doch dann drehte Nierstein auf

Der Pfiff zur zweiten Halbzeit war ertönt, da begann die Aufholjagd der Heimmanschaft aus Nierstein. Nackenheims Keeper Berger immer wieder in Bedrängnis, doch er fischte einen Schuss nach dem anderen heraus. Nierstein immer wieder über ihre Nummer zwei - Christoph Fey (52., 60.) , der aber seinen Bezwinger im starken Berger fand. In der 64. Minute dann ein großer Aufschrei der Heimfans: "Hand!". Und tatsächlich zeigte Schiedsrichter Wolfgang Gethöfer auf den Punkt. Niersteins Kapitän Nico Augustin trat an und vollstreckte. Den Niersteinern war anzumerken, dass sie die drei Punkte zuhause behalten wollten - der Anlauf auf das gegnerische Tor ließ nicht nach. So war es nur fünf Minuten später Christoph Fey, der seinem starken Spiel, die Krone aufsetzte und zum 2:1 einschießen konnte. Sein Schuss wurde abgefälscht, so dass Berger in die falsche Ecke unterwegs war. Aufgrund der gezeigten Leistungen in Durchgang zwei, verließ die Heimmannschaft verdient mit einer Führung das Feld - die drei Punkte blieben in Nierstein.

Nico Augustin, Kapitän des VfR Nierstein, sprach von einem "Sieg der Moral". Die Spieler ließen sich nicht durch die frühzeitige Verletzung von Lerch irritieren (obwohl dieser zur Stammelf gehörte) und legten in der zweiten Halbzeit los. Im nächsten Spiel gegen Klein-Winternehim "kann es gerne so weitergehen", sagte er lachend.

Hier der Liveticker zum Nachlesen.