VFL Eppelsheim fehlt es an Kaltschnäuzigkeit

Der Anfang der letzten Saison lief nicht gut für den VFL, die Hälfte der Spiele (sieben) ging verloren. Dagegen verlor man in der Rückrunde nur vier. "Für die Hinrunde haben wir Lehrgeld bezahlt, doch in der Rückrunde haben wir uns gesteigert", erklärt der Trainer Christian Miller. "Im Laufe der Saison haben wir uns immer besser zurecht gefunden", geht er auf die fünf Siege und drei Unentschieden ein. Das Team von Miller habe erkannt, dass es in der Liga "auf Kleinigkeiten ankommt". Nachdem Eppelsheim im letzten Jahr den Aufstieg aus der B-Klasse schaffte, bezeichnete Miller das Fazit der ersten Saison in der A-Klasse als "Schnupperjahr" und ergänzt: "Alles in allem sind wir schon recht zufrieden."
Für die nächste Saison ist das Ziel der Klassenerhalt. "Wir haben noch viel Entwicklungspotential, vor allem im Umschaltspiel. Auch die die Defensive muss sich verbessern und schneller funktionieren." Außerdem sieht er in der Chancenverwertung noch Entwicklungsbedarf. "Vor dem Tor müssen wir kaltschnäuziger werden." Einen Vorteil, um das Ziel Klassenerhalt zu erreichen, sieht der Trainer in der Erfahrenheit der Mannschaft: "Ein Großteil der Mannschaft spielt schon seit drei, vier Jahren zusammen." Doch der VFL hat diese Saison mit Konstantin Hoppe (SG Weinheim/Heimersheim), Christian Sude (FV Flonheim) und Dominic Lauer (TSV Armsheim-Schimsheim), der nur drei Ligaspiele verpasste, mehrere Abgänge zu verbuchen. Daher rechnet Miller mit vielen nachrückenden Spielern aus der zweiten Mannschaft. Außerdem wurde der Kader mit vier neuen Spielern von außerhalb verstärkt: Alexander Bauer (SG Lonsheim/Spiesheim), Ruslan Ahmedov (SG Lonsheim/Spiesheim), Andrej Schwanke (TSV Bockenheim) und Markus Stütz (pausierte) kamen neu hinzu. Das Verletzungspech, das den Verein schon die ganze Saison verfolgte, setzt sich fort: Bei der Vorbereitung auf die neue Saison muss der VFL auf Volker Kunz (Außenbandanriss), Christian Bucher und Steffen Haster (beide Kreuzbandriss) verzichten. Der VFL setzt seine Hoffnungen in die Neuzugänge. Diese sollen von der Mannschaft gut integriert werden, denn das Hauptziel der nächsten Saison sei es "als Team aufzutreten", sagt Miller.