SV Urania Lütgendortmund - VfB Westhofen 5:2
Auch das 2:0 nach knapp einer halben Stunde ereignete sich nach einem katastrophalen Fehler, Monczkas Rückpass geriet zu kurz und Nutznießer war wiederum Torjäger Grahl. Zuvor hatte der VfB die erste gute Möglichkeit, nach einer Flanke auf den zweiten Pfosten bekam Moldenhauer nicht genügend Druck hinter seinem Abschluss, sodass er leichte Beute für den Torwart war. Es sollte aber auf Westhofener Seite noch gejubelt werden: Nach einem von Wielgosz getretenen Freistoß netzte Monczka per Kopf zum 2:1 ein. Mit diesem Ergebnis ging es zum Pausentee.
Trainer Grundmann dürfte einiges in der Kabine angesprochen haben, insbesondere das schlechte Anlaufen seiner Mannschaft. Mit neuem Schwung ließ die Mannschaft auch sofort aufhorchen, Wielgosz setzte sich im Strafraum durch und legte quer auf Nieswand, leider kam er einen Schritt zu spät. Nun war der Gastgeber wieder am Zug. Nach einer Flanke versuchten mehrere VfB-Akteure das Leder zu klären, der Ball fiel einem Uranen-Spieler vor die Füße und sein trockener Abschluss bedeutet die 3:1-Führung.
Es sollte aber noch schlimmer kommen: Nach einem Konter, auch diesmal begleiteten die Westhofener Akteure nur die Gegenspieler, hieß es verdientermaßen 4:1, eine kleine Vorentscheidung. Die Partie war dazu bestimmt, nicht in die Kategorie unfair zu führen. Von den fünf Westhofener Gelben Karten war lediglich eine wegen Foulspiels. Einige VfB-Akteure hatten dem Schiedsrichter viel zu erzählen, jedes Mal war eine Gelbe Karte die Konsequenz. Schulte Tillmann hatte schon eine Verwarnung und nach 65 Minuten schickte ihn der Schiedsrichter zum Duschen, zu viele Entgleisungen bedeuteten die Gelb-Rote Karte.
Eins konnte man der Mannschaft nicht vorwerfen: Sie versuchte weiter nach vorne zu spielen und ließ sich nicht hängen. Wielgosz erkannte nach einem Konter, dass der Torwart zu weit vor seinem Tor stand, der Lupfer aus vierzig Metern verfehlte das Tor knapp. Im Gegenzug verzog Stürmer Grahl freistehend und die Hoffnung keimte weiter. Mark Moldenhauer erkämpfte sich am Sechzehner den Ball und legte klug auf Nieswand ab. Dieser bedankte sich mit dem 4:2.
Sollte da noch etwas gehen? Nein! In der Schlussphase konnten die Grundmann Schützlinge nicht mehr viel entgegen setzten, zweimal hatten sie Glück - ein Schuss landete am Pfosten, der andere an der Latte. Die letzte Chance für den VfB hatte Knufmann nach einem Freistoß, freistehend ging der Ball ein paar Zentimeter zu hoch über den Kasten. Zwei Minuten vor dem Ende die endgültige Entscheidung durch das 5:2 für Urania Lütgendortmund. Zum nächsten Heimspiel erwartet der VfB den Ligaprimus aus Westerfilde, Rot Weiß Germania.