2024-06-06T11:30:11.560Z

Allgemeines
F: Seiffert
F: Seiffert

VfB Westhofen leidet unter Personalsituation

Die Gäste verlieren in Oespel-Kley trotz früher Führung mit 1:2.

Bei herrlichem Sonnenschein spielte der VfB im idyllischen Ort Oespel-Kley. Die Vorzeichen für Trainer Grundmann hätten besser sein können - mit Hueck, Lingemann, Lushchylin, Knufmann, Gerlach, Becker, Schulte-Tillmann und Bibaj fehlten dem Trainer acht Spieler für einen möglichen Einsatz.

Nach kurzer, zerfahrener Anfangsphase setzte der VfB das erste Ausrufezeichen. Ein langer Ball auf Zahlmann und beim Abschluss wurde er gefoult, den logischen Elfmeter netzte Stefan Miller sicher ein. Direkt mit dem nächsten Abschluss klatsche ein Moldenhauer-Knaller am linken Pfosten. Nun kam der Gastgeber aber besser ins Spiel, die ersten beiden Warnschüsse konnte Klose noch entschärfen. Nach zwanzig Minuten dann der verdiente Ausgleich, als in der Rückwärtsbewegung die gesamte Mannschaft nur hinterhertrabte und der Schuss aus zwanzig Metern im langen Eck einschlug.

Beim nächsten Standard fast die erneute Führung, aber Millers Kopfball ging knapp drüber. Wer vorne die Tore nicht macht, bekommt sie hinten rein. So auch die Führung für Oespel: Große Freiräume für die Gastgeber, ein kluger Pass in die Schnittstelle, und der freistehende Stürmer konnte sich die Ecke zum 2:1 aussuchen. Total verunsichert spielte der VfB einen Fehlpass nach dem anderen, der nächste Abschluss von Oespel klatschte an die Latte. Auch bis zur Halbzeit hatten die Gastgeber noch gute Gelegenheiten das Ergebnis in die Höhe zu schrauben, es blieb aber beim 2:1.

Trainer Grundmann korrigierte kurz vor der Pause die Aufstellung, für Zahlmann, der zu wenig nach hinten arbeitete, kam Chriske. Die erste Großchance konnte der VfB verbuchen. Nach einem Standard kam der geklärte Ball zu Moldenhauer und sein Hammer zischte knapp am Winkel vorbei. Der VfB drückte weiter aufs Tempo, Moldenhauer tankte sich am Flügel durch und die punktgenaue Flanke verwertete Miller, das Spielgerät flog knapp am Pfosten vorbei. Nach gut einer Stunde hatte der VfB-Anhang den Torschrei schon auf den Lippen, wiederum zischte der Schuss knapp über die Latte.

In der 70. Minute fast die Vorentscheidung, als der Stürmer blank zum Kopfball kam und hauchdünn vorbei köpfte. Nach einer Eckballserie hatten die Gastgeber Glück, zweimal klärten sie den Ball auf der Linie und das Ergebnis hatte weiter Bestand. Der agile Moldenhauer drängte weiter auf sein Tor, nach einem Dribbling stand er blank vor dem Torwart, beide Abschlüsse entschärfte der Torwart.

Mit zunehmender Spieldauer prägte Hektik das Geschehen, ein kontrollierter Spielaufbau war nur noch selten zu sehen. Fortan agierte der VfB mit langen Bällen in den Strafraum, zumeist klärten die körperlich überlegenen Oespeler, selten konnte ein zweiter Ball zu Gunsten des VfB gesichert werden. Logischerweise verlor man das Auswärtsspiel gegen einen biederen Gegner und rutschte in der Tabelle ab.

Auch das nächste Spiel führt den Verein auf fremdes Gefilde, Urania Lütgendortmund darf man sicherlich zu einer der besseren Mannschaften zählen. Sollten die Jungs sich nicht schnellstmöglich aufrappeln, steht nächste Woche eine unlösbare Aufgabe ins Haus. Also Kopf hoch und Brust raus, nur dann kann man solche Spiele bestehen.

Aufrufe: 03.10.2017, 21:00 Uhr
Tobias Hepping (VfB Westhofen)Autor