"Vertrauen ist ganz wichtig"

Herr Knoke, Platz vier nach neun Spieltagen. Haben Sie mit einem solch guten Start gerechnet?

Knoke: Ehrlich gesagt habe ich unseren Start in dieser Form so nicht erwartet. Unser Ziel war es mal eine ruhige Saison zu spielen, in der wir nicht wieder bis zum Ende zittern müssen. Durch die Rückkehr vieler Langzeitverletzter war klar, dass wir besser aufgestellt sind als in vielen Spielen der letzten Saison, aber die bisherige Ausbeute hatte sicher kaum jemand auf dem Zettel.

Sie selbst sind eher schleppend aus der Sommerpause gekommen und sind in den ersten vier Begegnungen ohne Tor geblieben. Was war da los?

Knoke: Die Vorbereitung lief gut. Dann war ich zu Saisonbeginn im Urlaub und hatte danach Knieprobleme. So hat es ein paar Wochen gedauert, bis ich wieder voll drin war.

Jetzt scheint der Knoten mit sechs Treffern in den letzten fünf Bezirksliga-Partien aber geplatzt, oder?

Knoke: Das hoffe ich doch (lacht). Besonders in den letzten zwei, drei Spielen lief es bei mir wieder richtig gut und es freut mich, dass ich der Mannschaft endlich wieder mit Toren weiterhelfen konnte.

»Spiele gegen Weser waren eigentlich immer knapp«

Ihr Trainer Matthias Rebmann sagte nach dem vierten Spieltag, dass es bei Ihnen nur eine Frage der Zeit sei, bis Sie wieder treffen. Wie wichtig ist solches Vertrauen um erfolgreich zu sein?

Knoke: Dieses Vertrauen ist auf jeden Fall ein ganz wichtiger Faktor. Matthias Rebmann hat mich schon in der A-Jugend trainiert. Er kennt mich, ich kenne ihn ganz gut und spüre sein Vertrauen. Das ändert sich auch nicht, wenn ich mal eine kleine Durststrecke habe.

Sie selbst waren sich auch nicht zu schade am letzten Wochenende nach dem Spielausfall der ersten Mannschaft in der zweiten auszuhelfen und haben auch dort gleich dreifach getroffen.

Knoke: Das ist für mich eine absolute Selbstverständlichkeit. Wir haben in der letzten Saison gesehen, wie wichtig eine gute Zusammenarbeit zwischen den Mannschaften ist. Da hat uns die Zweite Woche für Woche Spieler zur Verfügung gestellt, weil bei uns zahlreiche Akteure verletzt gefehlt haben. Wenn sich die Möglichkeit wie am vergangenen Wochenende ergibt unterstütze ich gerne.

Sonntag kommt der FC Blau-Weiß Weser zum Derby. Ein besonderes Spiel?

Knoke: Die Spiele gegen den FC Weser waren eigentlich immer knapp. Wir hatten in dieser Saison schon die Derbys gegen Dringenberg und Warburg. Wie in diesen Spielen wird auch morgen wieder eine besondere Stimmung herrschen. Weser ist trotz des Abgangs von Torjäger Schmidt in der Offensive immer gefährlich, da müssen wir sicher aufpassen. Dennoch wollen wir wieder das Optimum rausholen und die drei Punkte einfahren.

Wo soll die Reise für Sie und den FC in dieser Saison noch hinführen?

Knoke: Ich hab mir vorgenommen wieder an meine Torausbeute der letzten Jahre heranzukommen. Als Mannschaft wollen wir eine ruhige Saison erleben. Die Punkte, die wir bislang geholt haben, kann uns keiner mehr nehmen. Wenn wir uns weiter im oberen Tabellenmittelfeld festbeißen können, wäre das schon eine klasse Leistung.