2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
Christian Nolte wurde mit der FSV in die Staffel 4 eingruppiert.
Christian Nolte wurde mit der FSV in die Staffel 4 eingruppiert.

„Wollen noch versuchen Einspruch einzulegen"

Bezirksligist FSV Bad Wünnenberg/Leiberg soll zukünftig in der Staffel 4 antreten, obwohl ein Antrag für die Staffel 3 gestellt wurde

Der Verbands-Fußball-Ausschuss (VFA) des Fußball-und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW) hat die überkreisliche Staffeleinteilung für die Spielzeit 2018/19 bekanntgegeben. Für viele der Paderborner Ober-, Westfalen-, Landes- und Bezirksligisten hat sich nicht viel geändert. Es gibt allerdings auch zwei Ausnahmen: Der Herren-Bezirksligist FSV Bad Wünnenberg/Leiberg und die Bezirksliga-Frauen des SJC Hövelriege.

Letztgenannte spielen zukünftig in der Staffel 1 und somit nicht gegen die weiteren Paderborner Vertreterinnen Delbrücker SC, GW Paderborn, TuRa Elsen und SC Borchen, die allesamt in die Staffel 2 eingruppiert wurden.

Eine faustdicke Überraschung erlebten derweil die Herren der FSV Bad Wünnenberg/Leiberg. Der Aufsteiger spielt in der Staffel 4, während die restlichen sieben Paderborner weiterhin der Staffel 3 angehören. Die FSV fiel damit nicht nur seiner geographischen Lage, sondern auch einer Verkleinerung der Staffelgröße zum Opfer. Zukünftig besteht die Staffel 3 nämlich nur noch aus 16 statt aus 18 Teams. In der Staffel 4 trifft die FSV auf 15 andere Teams, die zum Großteil im Hochsauerlandkreis beheimatet sind. Die weiteste Auswärtsfahrt führt die Mannschaft von Trainer Christian Nolte in den Fußballkreis Iserlohn. Zum SF Hüingsen muss die FSV eine Strecke von 100 Kilometern auf sich nehmen. Dabei hatte die FSV beim VFA einen Antrag für die Staffel 3 gestellt. „Wir hatten alles in die Wege geleitet. Wir sind wie vor den Kopf gestoßen, weil eigentlich alles schon in trockenen Tüchern war. Wir hatten schon gehört, dass wir in die Staffel 3 kommen“, äußert sich der Sportliche Leiter Michael Rieger. Er betont: „Wir wollen noch versuchen Einspruch einzulegen und vielleicht noch in die Staffel 3 zu kommen. Inwiefern das überhaupt möglich ist, diskutieren wir noch. Wir sind momentan einfach nur verdutzt.“

„Bezirksliga ist für mich Bezirksliga. Die Paderborner Gegner klammer ich aus, aber ob ich ansonsten gegen Post SV Detmold oder Serkenrode/Fretter spiele, ist letztendlich egal. Für mich ist es inhaltlich kein Unterschied“, lautet derweil der erste Kommentar von FSV-Coach Christian Nolte. Die Distanzen zu den Auswärtsfahren habe der Verein überprüft. Sie seine nicht viel größer als in der Staffel 3. Nolte findet es zwar schade, dass es nicht gegen die Paderborner Teams geht, sieht aber auch Positives. „Unsere junge Mannschaft kann sich abseits von Paderborn weiterentwickeln und die Klasse halten. Und vielleicht finden wir dann in einem Jahr auch mal den Weg zurück in die Staffel 3.“

Erfreut zeigte sich indes Adolf Muhr, Leiter der Staffel 3. „Ich saß nicht mit am Tisch, hatte aber den Wunsch geäußert, dass man doch versuchen möge, aus der Bezirksliga 3 eine 16er-Staffel zu machen“, erklärt er und fügt hinzu: „Ich hatte dem Verbandsfußballausschuss aber auch mitgeteilt, dass die letzte Entscheidung bei ihm liegt. Mir war klar, dass es nur möglich ist, wenn man Verschiebungen vornimmt.“ Muhr zeigte sich dahingehend sehr zufrieden, dass der Spielplan entlastet wird. „Wir haben vier Spieltage weniger. Für mich ist es das erste Mal seit der Reform zur Saison 2012/2013, dass ich nicht mehr mit einer 18er-Liga zu tun habe“, so Muhr.



Aufrufe: 02.7.2018, 22:00 Uhr
Manuel SchlichtingAutor