2024-05-24T11:28:31.627Z

Ligavorschau
Noch mal Gas geben: Nachdem er vergangene Woche pausieren musste, steht Patrick Schwarz (links) den Nibelungen fürs Saisonfinale wieder zur Verfügung. 	Foto: photoagenten/Dirigo
Noch mal Gas geben: Nachdem er vergangene Woche pausieren musste, steht Patrick Schwarz (links) den Nibelungen fürs Saisonfinale wieder zur Verfügung. Foto: photoagenten/Dirigo

Versöhnlicher Abschluss für Wöllner?

Nibelungen kämpfen gegen Schornsheim um den Klassenerhalt

WORMS. Während die Meisterschaft entschieden ist und der designierte Liga-Primus SV Horchheim in Feierlaune zu seinem Auswärtsspiel beim FSV Nieder-Olm gondeln wird, bietet der Abstiegskampf in der Fußball-Bezirksliga nach wie vor Zündstoff. Vier Teams kämpfen noch um die Plätze am rettenden Ufer. Mitten drin: TSG Pfeddersheim II und der ASV Nibelungen Worms. Und natürlich hoffen beide Seiten am Sonntag auf Rettung.

Nibelungen-Coach Manuel Wöllner kann sich nicht vorstellen, dass alle Abstiegskandidaten ihre Spiele gewinnen: ,,Eines der vier Teams wird schwächeln. Ich hoffe, dass nicht wir das sind." Seine Rechnung ist klar: Gestaltet seine Mannschaft das Heimspiel gegen die SG Schornsheim/Undenheim erfolgreich, sei mindestens ein Entscheidungsspiel gegen Zornheim drin. ,,Ich gehe davon aus, dass Zornheim gegen Guntersblum punkten wird", erklärt Wöllner. Bange ist ihm vor dem Showdown nicht, seitdem er den Kader neu sortiert hat, macht ihm die Arbeit wieder Spaß: ,,Jetzt tut es mir fast schon wieder leid, dass ich als Trainer aufhören muss. Die Mannschaft zeigt Charakter, es gibt keinen Streit mehr untereinander." In Folge dessen fieberten auch die Zuschauer wieder mit dem Team mit, so Wöllner, der resümiert: ,,Vorher hatten wir vielleicht bessere Fußballer in unseren Reihen. Nun sieht man aber, was mit Teamgeist geht."

Umso größer ist Wöllners Sehnsucht nach einem einigermaßen versöhnlichen Abschluss einer turbulenten Spielzeit: ,,Vor der Saison lagen die Prioritäten natürlich woanders. Jetzt müssen wir froh sein, wenn wir die Klasse halten. Sollten wir in der Bezirksliga bleiben, werde ich weiterhin als Spieler aushelfen." Gegen robuste Gäste aus Schornsheim (,,Darauf sind wir eingestellt") habe man noch etwas gutzumachen, erinnert sich Wöllner an hämische Lieder nach dem 0:4 im Hinspiel. Der verletzte Spielertrainer ist zum Zuschauen verdonnert. Dafür kehren Nico Graber, Patrick Schwarz und Muhamed Öztürk zurück.

Mit einem Auge werden die ,,Grünhemden" nach Pfeddersheim schielen. Die Miehe-Elf empfängt den TSV Gau-Odernheim und würde mit einem Dreier den Klassenerhalt klar machen. Frei von der Leber weg spielen der TSV Gundheim beim Tabellenzweiten TSV Schott Mainz II und der SV Gimbsheim, der den Kellerkindern in Finthen Schützenhilfe leisten könnte.

Saisonfinale

- Die Situation an der Spitze ist entschieden. Der SV Horchheim hat den Aufstieg in die Landesliga eingetütet. Für Schott Mainz II geht es in die Aufstiegsspiele gegen den ASV Maxdorf als ,,Vize" in der Vorderpfalz.

. Mit der Abmeldung von Ataspor Worms steht der erste Absteiger aus der Bezirksliga fest. Der Rest im Tabellenkeller muss gespannt in Richtung Landesliga schauen, aus der bis zu zwei ,,Rheinhessen" absteigen könnten. Gezittert werden muss in der Bezirksliga deshalb bis Platz 13. Und vor dem TuS Biebelnheim spielen da Fontana Finthen (32 Punkte), TSG Pfeddersheim II (32), TSV Zornheim (30) und Nibelungen Worms (30) das Spielchen ,,Zwei aus Vier". Bei zwei Absteigern aus der Landesliga und einem Scheitern von Schott II müssten neben Biebelnheim auch zwei dieser vier Mannschaften aus der Bezirksliga absteigen.

. Der umgekehrte Fall ist aber ebenso denkbar: Schott II steigt auf, kein Rheinhesse aus der Bezirksliga ab - und sogar TuS Biebelnheim wäre gerettet.

Aufrufe: 019.5.2016, 23:00 Uhr
Lukas GutzlerAutor