2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Maximilian Stahl

Verrückte Wochen für den SV Geiersthal

Beim Kreisligisten hat Corona gewütet und die Pauli-Truppe ist mittlerweile bereits mit drei Partien im Rückstand

Kaum eine Liga wurde coronabedingt so gebeutelt wie die Kreisliga Straubing. Bei mehreren Vereinen gab es in den letzten Wochen Covid-Fälle, so dass einige Partien nicht stattfinden bzw. verlegten wurden. Besonders betroffen war vor allem der SV Geiersthal, in dessen Kader es insgesamt sieben bestätigte Infektionen gab.

"Zwischenzeitlich haben wir den Trainingsbetrieb für eineinhalb Wochen komplett eingestellt. Nach und nach sind dann die infizierten Spieler, die erfreulicherweise allesamt einen milden Krankheitsverlauf hatten, ins Teamtraining zurückgekehrt. Wir haben uns nach den beiden Spielausfällen gegen die DJK Straubing und den ASV Degernbach gezielt auf die Partie gegen den SV Auerbach vorbereitet und daher letzte Woche sogar drei Einheiten absolviert", berichtet Geiersthals Spielertrainer Matthias Pauli. Das für Sonntag angesetzte Match konnte aber nicht stattfinden, denn auch beim Ex-Bezirksoberligisten aus dem Landkreis Deggendorf fingen sich ein paar Kicker das Virus ein. "Laut Paragraph 94 der Spielordnung hätte Auerbach antreten müssen, aber für uns war es eine Selbstverständlichkeit, dass wir der Bitte nach eine Spielverlegung nachkommen. Uns wurde in den Wochen zuvor auch viel Solidarität entgegengebracht", sagt Pauli.


Am Sonntag soll nun zumindest noch ein Nachholspiel - die Matches gegen Degernbach und Auerbach gehen ohnehin erst im neuen Jahr über die Bühne - ausgetragen werden. Ob die Partie bei der DJK Straubing wirklich stattfinden wird, ist aber ungewiss. Sollte nicht gespielt werden können, hätten Schmaus, Kilger und Kameraden im Frühjahr drei Paarungen nachzuholen. "Das wäre dann ein wahres Mammutprogramm", seufzt Pauli, der mit seinem Team in diesem Fall definitiv auf den Abstiegs-Relegationsplatz überwintern müsste. Trotz hochkarätiger Neuzugänge - unter anderem wechselten die beiden Ex-Bayernligakicker Tobias Oisch und Nico Tremml zum "Geier" - kam die von vielen Ligamitkonkurrenten als Geheimfavorit eingestufte Geiersthaler Truppe nie richtig in die Spur.



"Intern war es nie ein Ziel, ganz vorne mitzuspielen. Wir wollten eine sorgenfreie Saison bestreiten, hatten aber von Beginn an unsere Probleme. Zweimal hintereinander mit der gleichen Aufstellung - geschweige denn in Bestbesetzung - konnten wir nie antreten. Das ging wahrscheinlich anderen Vereinen nicht recht viel anders, aber bei uns war es teilweise schon heftig. Jetzt dann noch die Corona-Sache - im neuen Jahr kann es eigentlich nur aufwärts gehen", meint Pauli. Der 37-Jährige weiß genau, dass es für den restlichen Saisonverlauf nur mehr ein Ziel geben kann: "Für uns geht es in den verbleibenden 12 Spielen darum, die Liga zu halten."







Aufrufe: 017.11.2021, 14:00 Uhr
Thomas SeidlAutor