2024-05-10T08:19:16.237Z

Interview

Vereine und Verbände sollten sich an einen Tisch setzen

Aktuell bestimmt das Coronavirus den Alltag in Thüringen. Wie gehen die Vereine mit dieser Situation um?

Welche Probleme, Sorgen und Herausforderungen gibt es? Wie sollte mit der angebrochenen Saison weiter verfahren werden? Wir haben die Vereine im Freistaat befragt - wie auch Manuel Rommel vom FSV Blau-Weiß Völkershausen

Manuel Rommel - Spieler vom FSV BW Völkershausen - bezieht zu den aktuellen Fragen rund um die Coronapause und die Auswirkungen auf seinen Verein Stellung.

Das sagt Manu Rommel...

... zur Absage und ob noch einmal der Ball rollt.
Im ersten Schritt ist erstmal Danke zu sagen, an alle, die aktuell den Laden in Deutschland am laufen halten, in welcher Form und in welchem Bezug auch immer, also DANKE das IHR alle für UNS da seid! So viel Zeit soll sein.

Die Absage ist absolut richtig und so lange es das Ministerium vorgibt, sind uns die Hände sowieso gebunden. Ohne groß spekulieren zu wollen, werden wir weit über den 19.04. hinaus keinen Spielbetrieb haben.

... wie das Vereinsleben aufrecht erhalten werden kann.
Aufgrund der Kontaktein- und beschränkung ist es sehr schwierig das Vereinsleben aufrecht zu halten, wir wissen ja alle nicht wie es weitergehen wird. Die Jungs sind angehalten sich entsprechend individuell zu beschäftigen, mehr ist aktuell nicht drin. Man merkt aber schon, dass einfach etwas fehlt, das Zusammensein, die persönlichen Gespräche und natürlich das Training bzw. das Spiel am Wochenende, die Situation ist einfach nicht schön.

>> zum FuPa-Spielerprofil von Manuel Rommel

... welche Probleme, Herausforderungen und Sorgen ein Verein in der aktuellen Zeit hat.
Machen wir uns nichts vor, mir fallen nicht viele Vereine ein, die finanziell auf Rosen gebettet sind. Schauen wir in die jüngere Vergangenheit ohne Corona, was da z.B. schon bei dem ein oder anderen Regionalliga Verein los war, möchte man sich nicht ausdenken was die finalen Auswirkungen nach der Coronazeit sind und da können wir dann auch über die Verein in höheren Gefilden sprechen. Für uns ist es natürlich auch nicht einfach, wir hätten jetzt in der Rückrunde zwar nur fünf Heimspiele gehabt, wobei sich mit Unterbreizbach, Dermbach, Oechsen, Diedorf und Leimbach keine unattraktiven Spiele ergeben hätten. Und ja, natürlich fehlen die Einnahmen. Aber wir sind guter Dinge, dass wir weiterhin unseren eingeschlagenen Weg gehen können

... darüber, wie mit der Saison weiter verfahren werden sollte.
Das kommt final darauf an, wie lange wir aussetzen müssen. Wie eingangs schon erwähnt, rechne ich nicht damit, dass wir zeitnah über die Wiederaufnahme des Spielbetriebs reden und irgendwann ist das Zeitfenster, die Saison noch vernünftig zu beenden vorbei. Danach stellt sich die Frage, was richtig und vertretbar ist. Für die Vereine, welche nach dem aktuellen Tabellenstand nichts mit Auf- und Abstieg zu tun haben, ist es egal - folglich ist zu diskutieren, was mit den Teams in den heißen Positionen ist. Ich hoffe ganz einfach, dass sich die Vertreter vom Spielbetrieb, mit den Verantwortlichen der Vereine an einen Tisch setzen und zu einer vernünftigen Lösung kommen.

Aufrufe: 028.3.2020, 08:00 Uhr
André HofmannAutor