2024-04-25T14:35:39.956Z

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Muskuläre Probleme: Im Heimspiel gegen Völklingen musste Patrick Huth (Mitte) vorzeitig raus. Der TSGler droht im Pokalspiel auszufallen.	Foto: pakalski-press/ Christine Dirigo
Muskuläre Probleme: Im Heimspiel gegen Völklingen musste Patrick Huth (Mitte) vorzeitig raus. Der TSGler droht im Pokalspiel auszufallen. Foto: pakalski-press/ Christine Dirigo

Verbandspokal: Pfeddersheimer-Personalsorgen trüben Vorfreude

Vor dem Pokalspiel beim TSV Billigheim-Ingenheim analysiert TSG-Coach Wilde die Personalsituation

Pfeddersheim. Die Personallage bei der TSG Pfeddersheim? Nun, man kann beim Oberligisten aktuell leicht den Überblick verlieren. Mehr als ein Dutzend an Spielern hatte Trainer Daniel Wilde beim jüngsten Heimspiel gegen den SV Völklingen auf seiner Ausfallliste. Eine zu große Bürde, um ein Ligaspiel erfolgreich zu gestalten. Ob‘s für den Verbandspokal reicht? „Zwei, drei Spieler kehren zurück, die brauchen wir auch“, hatte Wilde direkt nach der 0:2-Niederlage gesagt. Auch beim TSV Billigheim-Ingenheim, ungeschlagener Spitzenreiter der Süd-Gruppe der Landesliga, ist am Dienstag ab 19.30 Uhr eben kein Spaziergang zu erwarten.

Wer sich den Kader der Südpfälzer anschaut, der stößt zunächst mal auf Thorsten Ullemeyer. Mehr als 120 Oberliga-Spiele für den TuS Mechtersheim hat der 30-jährige Abwehrchef mit Gardemaß in seiner Vita stehen. Bei Jahn Zeiskam in der Verbandsliga hat Marcel Thiede, mit sieben Treffern bislang bester Torschütze, schon gespielt. Auch Spielertrainer Marc Kauther, Defensivmann Timo Steigner oder Felix Forstner im Mittelfeld bringen Verbandsliga-Erfahrung mit. „Eine gute Mannschaft“, hat Wilde festgestellt. Und der TSG-Trainer bereitet sein Team auch auf eine hitzige Pokalatmosphäre vor. Stolze 610 Zuschauern pushten ihr Team zuletzt gegen Viktoria Herxheim zum Siegtor in der Nachspielzeit. Das Spitzenspiel gegen den SV Büchelberg (2:1) verfolgten 780 Fans.

Bleibt die Frage: Wen kann Wilde denn tatsächlich von seiner Ausfallliste streichen? Der zuletzt privat verhinderte Benjamin Himmel soll wieder dabei sein. Hoffnung auf eine Rückkehr besteht auch beim zuletzt erkrankten Elias Burkert. Ob sich Marcel Öhler, der sich am Wochenende ebenso in den Krankenstand verabschiedete, zurückmeldet, ist offen. Mit Finn Mörschel, Tobias Bräuner und Jakob Pollok befinden sich ein paar Spieler zwar im Aufbautraining. Wirklich auf dem Zettel hat Wilde diese aber noch nicht, würde er doch dem grundsätzlichen Problem dieser Tage gerne aus dem Weg gehen: Der vorzeitigen Vollbelastung. Zumal zuletzt eine Erkältungswelle die Runde machte.

Letztlich sieht er seine Truppe aber auch in einem „Teufelskreis“. Aktuell wolle jeder unter die ersten sechs Mannschaften, weiß Wilde. Rang sechs hätte einen Platz in der Aufstiegsrunde und damit das vorzeitige Ende eventueller Abstiegssorgen zur Folge. „Man neigt deshalb dazu, mehr ins Risiko zu gehen“, räumt Wilde ein. Und gerade mit Blick auf die aktuellen Ausfälle von Henrik Nagel, Sebastian Kaster oder neu Patrick Huth, die alle muskulärer Art sind, greift er sich deshalb auch an die eigene Nase: „Da müssen wir die eigene Trainingssteuerung hinterfragen.“

Auszuklammern seien, dies um die Liste komplett zu machen, die Verletzungen von Florian Lutz, Emirkan Oruc, Tim Dietz (alle Knie) sowie Lukas Hirsch (Fuß) oder Max Lieberknecht (Knöchel). Manches ist im Fußball eben nicht zu verhindern. Anderes Beispiel: Vincent Haber war im Rasen hängen geblieben, kämpft sich jetzt erst wieder ran. Echte Aussicht auf eine Entspannung gibt es also keine. Schon über zwei, drei Rückkehrer würde sich Wilde aber dennoch freuen.



Aufrufe: 012.10.2021, 10:30 Uhr
Carsten SchröderAutor