2024-04-25T14:35:39.956Z

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Wieder startklar: Wormatias Mittelfeldleader Jannik Marx, hier im Stadtderby gegen Pfeddersheims Fabio Schmidt, kehrt gegen den SV Morlautern in die Startelf der Wormser zurück.	Foto: Christine Dirigo/pakalski-press
Wieder startklar: Wormatias Mittelfeldleader Jannik Marx, hier im Stadtderby gegen Pfeddersheims Fabio Schmidt, kehrt gegen den SV Morlautern in die Startelf der Wormser zurück. Foto: Christine Dirigo/pakalski-press

OL: Aufschwung oder Ausnahme bei der Wormatia?

Wormatia-Heimspiel gegen Morlautern nach Sieg in Baumholder +++ Rückkehrer sorgen für Spannung bei Aufstellung

Worms. Zufrieden machte sich VfR-Trainer Peter Tretter nach dem überzeugenden 5:2-Sieg seiner Mannschaft am vergangenen Wochenende beim VfR Baumholder auf den Heimweg in seine pfälzische Heimat. Nach drei sieglosen Ligaspielen in Folge, zuvor waren die Wormaten in sämtlichen 17 Spielen ungeschlagen geblieben, hatten die Wormser in Baumholder nicht nur gewonnen, sondern auch das erste Mal seit Wochen wieder sehr überzeugend gespielt. Dem Trainer hat der Auftritt vor dem Heimspiel am Samstag gegen den SV Morlautern (EWR-Arena, 14 Uhr) jedenfalls Hoffnung gemacht.

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Die Formkurve zeigte zum ersten Mal nach unten

1:2 in Ludwigshafen, 1:1 in Bitburg und 0:1 im Derby gegen die TSG Pfeddersheim – dazwischen mit Ach und Krach der Einzug ins Halbfinale des Verbandspokals nach Elfmeterschießen gegen Liga-Kontrahent Alemannia Waldalgesheim. Die in dieser Saison so "erfolgsverwöhnten" Wormaten machten in den vergangenen Wochen erstmals in dieser Spielzeit eine schwere Phase durch, was ihren Trainer nach dem verlorenen Stadtderby zu den Worten hinreißen ließ: "Vielleicht ist die Runde für uns bislang zu gut gelaufen. Wir müssen jetzt den Gang zurückschalten und uns alles wieder neu erarbeiten."

Zitterpartie soll vermieden werden

Jetzt war in den vergangenen Wochen natürlich nicht alles schlecht. Genauso wenig, wie beim klaren 5:2-Sieg in Baumholder schon wieder alles gut war. Des Trainers Wunsch, in den abschließenden Liga-Spielen gegen Morlautern (12. der Oberligatabelle), beim TuS Mechtersheim (11.) und gegen den SV Gonsenheim (2.) noch „einige“ Punkte zu holen, wirkt nach dem Auswärtserfolg aber wesentlich realistischer als nach den enttäuschenden Auftritten zuvor. Mit mehr Esprit, mehr Torgefahr, mehr "Dagegenhalten" und einer größeren Handlungsschnelligkeit, soll auch im ersten Spiel der "finalen Jahres-Wochen" gegen Morlautern ein Zittern wie im Hinspiel, als Jannik Marx erst in der Nachspielzeit den 3:2-Siegtreffer erzielte, vermieden werden.

Das Personal kehrt langsam wieder zurück

Wie sehr Daniel Kasper in den zwei Spielen vor Baumholder aufgrund seiner Rotsperre gefehlt hat, war nicht zu übersehen. Keine Präsenz, wenig Abschlüsse im Strafraum, kein "Bälle festmachen" in vorderster Front: Flügelspieler Alexander Shehada konnte Worms’ Toptorjäger im Sturmzentrum nicht annähernd gleichwertig vertreten. Kaum kehrte Kasper zurück, traf er zweimal und sorgte dafür, dass Shehada auf seiner "Stammposition” ein starkes Spiel zeigte und ebenfalls traf. Ob Shehada, zuletzt gesetzt, gegen Morlautern beginnt, hängt auch davon ab, ob Tretter Kapitän Sandro Loechelt wieder zurück ins offensive Mittelfeld stellt. Weil im defensiven Mittelfeld mit Vincent Haber und Jannik Marx zwei Leistungsträger zuletzt ausfielen, agierte Loechelt in Baumholder defensiver. Dort „rutschte“ auch Außenverteidiger Philipp Sonn (Tretter: "Das war eine Bauchentscheidung") vor die Abwehr ins Zentrum und machte seine Sache in Tretters Augen „richtig gut”.

Gegen Morlautern wird Jannik Marx ins VfR-Team zurückkehren. Haber (Faserriss) und Maximilian Fesser (krank) fallen aus. Noch eine Resthoffnung auf einen Einsatz besteht bei Torwart Luca Pedretti, der in Baumholder von Leon Guth souverän vertreten wurde.


Stürmertalent kehrt zu Heimatverein zurück

Schon im Oktober hatte die Wormatia den Vertrag mit Marlon Ludwig aufgelöst- Der in der vergangenen Saison in der VfR-Jugend auf sich aufmerksam machende Angreifer hatte in dieser Saison immer wieder mit kleineren Verletzungen zu kämpfen und schaffte es nicht (zwei Oberliga-Einsätze), sich einen Platz im VfR-Team zu erkämpfen. Ab Januar läuft der 19-jährige Stürmer nun in seiner Heimat für den Verbandsligisten TSG 62/09 Weinheim auf. Und der in Heddesheim wohnende angehende Erzieher könnte schon bald weitere Oberliga-Spiele erleben. Aktuell steht Weinheim in der Verbandsliga auf Platz eins.

Aufrufe: 023.11.2023, 08:00 Uhr
Stefan MannshausenAutor