2024-05-08T14:46:11.570Z

FuPa Portrait
Foto: Sebastian J. Schwarz
Foto: Sebastian J. Schwarz

Verantwortung trägt er sowieso

Käpt’ns Corner: Diesmal mit dem Spielführer des B-Ligisten SG Nimstal Messerich, Christoph Broich.

Die langwierigen Verletzungen des etatmäßigen Kapitäns Niclas Hettinger und dessen Stellvertreter Steven Kantz ließen den erfahrenen Christoph Broich wieder in die Rolle des Spielführers schlüpfen. „So bin ich als erfahrener Spieler nachgerückt. Ob ich die Binde trage oder nicht – ich übernehme ohnehin als Führungsspieler Verantwortung“, sagt der am 31. Oktober 33 Jahre alt gewordene Sechser der SG Nimstal Messerich. In der Vergangenheit trug Broich bereits für sechs Jahre die Spielführerbinde. Ein Kreuzbandriss bremste ihn in den Spielzeiten 2014/15 und 2015/16 aus. „Mir ist wichtig, voranzugehen, den Zusammenhalt und die Motivation sowie die richtige Einstellung zu fördern.“ Die eigentliche Stärke seiner Mannschaft sieht Broich in der stabilen Defensive sowie in den spielerischen Qualitäten. Derzeit – so scheint es – sind diese Attribute etwas verloren gegangen, denn eine beispiellose Talfahrt bremst den Tabellenzwölften aus. Das Team von Joachim Kloweit hat sieben Spiele in Folge nicht mehr gewonnen und hier sechs Niederlagen kassiert.

Verletzte Spieler machen zu schaffen

Auf den Trainer hält Broich große Stücke. „Joachim Kloweit schafft es immer, die Leute zu motivieren und ist stets mit Leib und Seele dabei. Er hat eine offene Art, ist kritikfähig, lässt vieles an sich ran und vertritt immer seine Meinung. Joachim spricht zudem die Sprache der Spieler.“ Nach dem guten Saisonstart haben Langzeitverletzte das Team zurückgeworfen. „Die fehlenden Spieler sind nicht zu kompensieren. Anfangs haben wir über unseren Möglichkeiten gespielt, doch auf Dauer geht das jetzt nicht mehr. In den letzten sieben Spielen haben wir nur einen Punkt geholt, doch wir wollen nun unbedingt gegen die SG Südeifel Ernzen noch mal drei Punkte holen.“ Oberstes Ziel, so Broich, sei es, die Abstände nach unten wieder zu vergrößern. „Es ist noch viel möglich, um den Anschluss nach vorn zu finden. Die Liga ist sehr ausgeglichen. Gewinnen wir das Spiel vor der Winterpause, sind wir vielleicht schon Neunter. Wenn Steven Kantz möglicherweise nach der Winterpause aus der Verletzung zurückkommt und einige andere auch, haben wir mehr Qualität im Team.“

Immer seiner SG treu geblieben

Bevor es rausgeht auf den Platz, wird im obligatorischen Kreis ganz laut „SG – Nimstal“ skandiert. Broich ist seiner Spielgemeinschaft bis jetzt immer treu geblieben. Zentral defensiv fühlt sich der in Trier geborene und in Pickließem lebende Maschinenbau-Ingenieur am wohlsten. „Entweder auf der Sechs oder aber zentral in der letzten Reihe – ich kann dann das Spiel von hinten aus ankurbeln.“ (L.S.).

Aufrufe: 016.11.2018, 07:51 Uhr
Lutz SchinköthAutor