Ein unerwartetes Schützenfest feierten die abstiegsgefährdeten Fußballer des TV Parsberg bei ihrem Gastspiel beim ATSV Pirnkensee-Ponholz. Nach 90 unterhaltsamen Spielminuten stand es 6:3 (4:2) für das Team von Coach Stefan Weber.
Noch bevor eine halbe Stunde gespielt war, hatten sich die zielsicheren Gäste bereits eine 4:0-Führung durch Tore von Bastian Stöckl (14., 20.), Martin Würdinger (22.) und Dominik Wynn (28.) herausgeschossen. Bevor der Pausenpfiff ertönte, stand es 4:2 aus Sicht der Parsberger, weil Fabian Vlad (37.) und Korbinian Pilz (45.) für die Hausherren einnetzten.
Im zweiten Abschnitt entwickelte sich eine umkämpfte Partie, in der weitere Tore bis zur 60. Minute ausblieben. Dann war es Matthias Pröbster, der per Elfmeter auf 5:2 erhöhte. Zwar kamen die Hausherren durch ein Eigentor von Tobias Lehner noch zu ihrem dritten Treffer (66.), doch David Treese sorgte schließlich mit dem sechsten Tor der Parsberger für den Endstand.
Die Chancen gewahrtMit dem Begriff „Kampf auf dem Spielfeld“ ist die Begegnung der beiden Abstiegskandidaten auch am Treffendsten umschrieben, spielerische Glanzpunkte waren hier schon aufgrund der Ausgangslage nicht zu erwarten. Für den TV Velburg war es „die letzte Chance“, mit einem Sieg zumindest doch noch an den möglichen Relegationsplatz heranzukommen, den weiterhin des TV Parsberg innehat, wie Trainer Jürgen Mederer schon im Vorfeld der Abstiegsbegegnung angekündigt hatte. In den Schlussminuten hatte der TVV dann auch noch das zuletzt mehrmals fehlende Quäntchen Glück auf seiner Seite, als ein Kopfball der Heimmannschaft an die Latte ging.
TVV-Coach Mederer lobte nach Spielschluss pauschal das sehr disziplinierte Auftreten seiner Mannschaft, da man sich beim „Kampf um jeden Ball und in jeder Ecke des Spielfeldes“ zu keinerlei Unsportlichkeiten hinreißen ließ. Letztendlich wurde der TVV dann dafür auch mit drei Punkten belohnt.
„Wir haben vor jedem Gegentor die entscheidenden Zweikämpfe verloren, viele individuelle Fehler gemacht und sind meistens einen Schritt zu spät dran gewesen“, so kommentierte Breitenbrunns Coach Matthias Pfeifer die satte 1:4-Niederlage, die sein SV in Großberg hatte einstecken müssen. Dass man auf einige Stammspieler habe verzichten müssen, ließ Pfeifer nicht als Ausrede gelten, man war als Favorit zum TSV Großberg gereist.
Drei SVB-Fehler in FolgeIn der 36. Minute gelang dann Lukas Söllner, der einen Eckstoß von Kilian Kellermeier annahm, das 1:3. Die Freude der Breitenbrunner währte aber nicht lange. Schon im Gegenzug machten die Gastgeber alles klar. Das 1:4 aus Sicht von Breitenbrunn hatte bis zum Schlusspfiff Bestand. Auf beiden Seiten ließen nämlich Konzentration und spielerisches Vermögen merklich nach, wovon nur der TSV Großberg profitieren konnte. Pfeifers Schlusswort: „Wir haben verdient verloren.“