2024-05-02T16:12:49.858Z

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Ball und Kreisklasse im Visier: Pretzfeld hat Aufstiegschancen. F: Roland Huber-Altjohann
Ball und Kreisklasse im Visier: Pretzfeld hat Aufstiegschancen. F: Roland Huber-Altjohann

Unverhoffte Chance: Pretzfeld will in die Kreisklasse

Relegation zur Kreisklasse: SVP trifft am Mittwochabend auf Brand II

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Noch vor gut drei Wochen sah beim SV Pretzfeld alles danach aus, als ob der Zug im Aufstiegsrennen abgefahren wäre. Patzer der Konkurrenz brachten die Elf von Spielertrainer Jörg Rösch zurück ins Geschäft. Am Mittwochabend (18.30 Uhr) wartet in Weingarts der TSV Brand II in der Relegation zur Kreisklasse.

Zwei Spieltage vor Saisonende schien der Rückstand des SV Pretzfeld auf Relegationsplatz drei mit fünf Punkten bereits uneinholbar. Das direkte Duell auf eigenem Platz gegen die SpVgg Dürrbrunn ging mit 1:2 verloren, der damals Drittplatzierte konnte sich deutlich von seinem Verfolger absetzen. Die Stimmung im Pretzfelder Lager war daraufhin dementsprechend getrübt. Spielertrainer Jörg Rösch hatte den Aufstieg zu diesem Zeitpunkt bereits abgeschrieben.

Spielleiter Christian Dennerlein sagt im Nachhinein: „Nach dieser Partie war es für uns eigentlich gelaufen.“ Die Planungen für eine kommende A-Klassen-Saison waren schon in vollem Gange, die laufende sollte lediglich anständig zu Ende gespielt werden. Eine Dürrbrunner Niederlage gegen Meister Langensendelbach bedeutete für die Rösch-Elf immerhin eine theoretische Chance vor dem letzten Spieltag, doch noch in die Kreisklasse aufzusteigen. Während man seine eigene Pflichtaufgabe gegen Buckenhofen II souverän erfüllte, patzte die SpVgg entgegen aller Erwartungen bei der 2:3-Niederlage in Weilersbach. „Die Nachricht hat uns alle überrascht. Letztlich sehen wir es als unseren Lohn für eine gute Saison. 114 erzielte Tore sprechen für sich“, so Dennerlein.

Torschützenkönig Raphael Porzelt hat mit 43 Buden erheblichen Anteil an der zweitbesten Offensive der Liga. Die Abwehr legte mit nur 30 Gegentreffern den Grundstein. Der Aufstieg wurde 2015 zwar durchaus als Ziel, aber nicht als Pflicht ausgegeben: „In erster Linie gilt es für uns immer, dass die Mannschaft zusammenbleibt und sich weiterentwickelt“, erklärt Dennerlein. Für Rösch spielt vor allem die Attraktivität der höheren Spielklasse eine Rolle: „In der Kreisklasse gibt es viele Derbys, während wir in diesem Jahr gegen die vielen Reserveteams der Liga angetreten sind. Mittelfristig wäre der Aufstieg für Verein und Umfeld sicherlich wichtig.“

Die Favoritenrolle sieht Rösch klar beim Gegner, der die Möglichkeit besitzt, drei Akteure aus seinem Kreisliga-Team einzusetzen. Bereits im Entscheidungsspiel der A-Klasse 5 um Platz drei gegen den TSV Rückersdorf liefen bei den Brandern unter den Augen Röschs mit Christoph Zötzl und Simon Hager zwei feste Größen der ersten Mannschaft auf. „Wenn eine Reserve ohnehin schon so stark ist, dass sie um den Aufstieg mitspielt, wird es nicht einfacher, wenn sie noch Unterstützung von oben bekommt“, bedauert Rösch. Auch Dennerlein sieht beim Gegner leichte Vorteile, betont allerdings, dass ein Relegationsspiel immer auch seine eigenen Gesetze hat.

Aufrufe: 021.6.2016, 18:02 Uhr
Jonas Baier (NN Forchheim)Autor