2024-05-02T16:12:49.858Z

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Wo der Pretzfelder Raphael Porzelt (grünes Trikot) auftaucht, entsteht Torgefahr. Sein Treffer war gegen Dürrbrunn (in blau) jedoch nicht genug. F: Roland Huber
Wo der Pretzfelder Raphael Porzelt (grünes Trikot) auftaucht, entsteht Torgefahr. Sein Treffer war gegen Dürrbrunn (in blau) jedoch nicht genug. F: Roland Huber

Dürrbrunner Jubel ist Pretzfelder Trauer - SVL ist durch

28. Spieltag: Last-Minute-Sieg der SpVgg schmälert Aufstiegschancen des SVP ungemein +++ Langensendelbach ist Meister +++ ATSV Forchheim behält gute Karten

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Die Kontrahenten im Aufstiegsrennen in der A-Klasse 3 nähern sich der Ziellinie. Dank eines 2:1-Aus­wärtserfolgs im Spitzenspiel beim SV Pretzfeld behauptete die SpVgg Dürr­brunn Tabellenplatz 2 hinter Langen­sendelbach und distanzierte diesen Verfolger vorent­scheidend. Der Rückkehr des SV Langensendelbach in die Kreis­klasse steht nach dem 7:1 gegen Schlaifhausen nichts mehr im Wege. Der ATSV Forchheim behält seine guten Karten im Kampf um die Ränge 2 und 3, kann den Spitzenreiter aber nicht mehr abfangen.

SV Pretzfeld - SpVgg Dürrbrunn 1:2

Bei hochsommerlichem Wetter brauchte die richtungsweisende Begegnung nicht allzu lange, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Die mehr unter Zugzwang stehenden Gast­geber versuchten zwar, die Initiative zu ergreifen, gewannen nach gutem Start aber nie so wirklich die Kontrol­le über das Spiel. Dürrbrunn fand durchaus Gefallen daran, aus einer kompakten Defensive den ein oder anderen offensiven Nadelstich zu set­zen.

Dabei brauchte es erst einen Weck­ruf, denn aus Sicht der Gäste hätte man sich nicht beschweren dürfen, hätte es nach zwei gespielten Minuten schon im Gehäuse von Holger Schmidt eingeschlagen. Pretzfelds Torjäger Raphael Porzelt bediente aus der Drehung den gestarteten Manuel Pöhlmann, der von rechts kommend nur um Zentimeter am langen Eck vor­beizielte. Kapitän Michael Streibel setzte nur kurze Zeit später einen Frei­stoß etwas zu hoch an.

Auf der anderen Seite ließ Jan Krä­mer den ersten Dürrbrunner Hochka­räter nach zwölf Minuten liegen, als er aus dem Gewühl heraus im Straf­raum einen nicht einfach zu verarbei­tenden Ball knapp über das Tor schoss. Wiederum nur eine Zeigerum­drehung danach drehte Markus Gubitz auf Pretzfelder Seite erfolglos einen Freistoß aus dem Halbfeld schlitzohrig um die Mauer.

Nach temporeichen ersten 15 Minu­ten nahm sich die Partie eine kleine Auszeit, die der Tabellenzweite zuerst beendete. Eine Flanke von Sebastian Eckert verfehlte der komplett freiste­hende Timo Finze kläglich und beim anschließenden Eckball wurde der Kopfball von Spielertrainer Michael Taschner von der Linie gekratzt. In der 41. Minute konnte Jan Kramer nahezu ungestört durchs Mittelfeld marschieren und abschließen. Die Dürrbrunner Führung lag vor dem Sei­tenwechsel nicht unbedingt in der Luft, resultierte aber dennoch aus einem leichten Chancenplus. Jan Krä­mer schlug in Minute 44 fast schon aus dem Stand eine mustergültige Flanke für Taschner, der per Flugkopf­ball Alexander Löw im SV-Tor keine Chance ließ.

Ihre beste Phase im Spiel hatten die Pretzfelder unmittelbar nach Wieder­anpfiff. Die Elf von Spielertrainer Jörg Rösch drängte auf den Ausgleich und wurde in der 55. Minute belohnt. Der agile Holger Grünsteudel bekam nach einem Doppelpass im Mittelfeld den Ball zurück und wirbelte die geg­nerische Abwehr per Alleingang durcheinander. Der letzte Pass lande­te über Umwege bei Porzelt, der allei­ne vor Schmidt abgezockt den Aus­gleich markierte.

Alles auf Angriff

Die Hausherren nutzten die Unruhe bei Dürrbrunn und den eigenen Auf­trieb zu weiteren Offensivaktionen. In der 61. Minute konnte Grünsteudel nur mit einem Foul gestoppt werden, den fälligen Freistoß von Porzelt kratzte Schmidt allerdings aus dem Torwinkel. Die Hausherren wollten nun unbedingt den Siegtreffer und standen dabei ein ums andere Mal zu weit aufgerückt. Vor allem deswegen eröffneten sich für die Sp Vgg aus­sichtsreiche Torgelegenheiten wie in Minute 70, als Florian Aign nach einem Versuch von Taschner als Abstauber den Ball am Tor vorbei­grätschte.

Zwei Minuten vor Spielende kam Dürrbrunn unter starken Protesten zum viel umjubelten Siegtreffer. Nach einem unübersichtlichen Zweikampf blieb der Pretzfelder Kapitän Michael Streibel liegen. Das Spiel lief weiter und der eingewechselte Mamoud Amsari brachte den Ball im Tor unter. Porzelt kassierte zunächst die Gelbe Karte wegen Meckerns und flog weni­ge Augenblicke frustriert für einen weggeschlagenen Ball mit Gelb-Rot vom Platz. Streibel hatte in Unterzahl sogar noch die Chance zum Ausgleich. „Wir hätten die drei Punkte unbe­dingt gebraucht, haben mit aller Macht auf den Siegtreffer gespielt. Hinten waren wir dadurch anfälliger. Wenn du die Chancen nicht machst, stehst du am Ende mit leeren Händen da“, konstatierte ein geknickter Jörg Rösch hinterher. Auch für seinen Gegenüber Taschner wäre ein Remis sicherlich das gerechte Resultat gewe­sen: „Das 1:1 hätte ich wohl auch ger­ne unterschrieben. Die drei Punkte sind für uns jetzt natürlich überra­gend.“ Jonas Baier


SV Poxdorf II - SpVgg Muggendorf 2:4

Michael Helm nahm einen Tor­wartabschlag volley und hämmerte den Ball zur Führung für die Gäste in die Maschen (15.). Ein Kopfball brach­te Poxdorf allerdings wieder ins Spiel (20.). Durch einen Doppelschlag von Marco Wrede, der ebenfalls mit einem Volley (30.) und aus der Distanz (35.) traf, war das Spiel jedoch scheinbar schon entschieden.

Direkt nach der Pause vergab Mug­gendorf zwei hochkarätige Chancen und musste dann nach dem Anschluss­treffer durch einem Schuss vom Straf­raumeck doch noch etwas zittern (70.). Kurz vor dem Ende machte Helm dann aber alles klar (85.).


SV Langensendelbach - DJK FC Schlaifhausen II 7:1

Lukas Kral konnte kurz vor der Pause das erste Tor für die Hausherren erzielen (43.). Alexander Wöß (49.) und Florian Sin­ger (51.) erhöhten nach der Pause zügig auf 3:0, ehe André Finze für Schlaifhausen traf (71.). Die weiteren Langensendelbacher Treffer erzielten Sebastian Deuerlein (73.), erneut Kral (75.) mit Saisontreffer Nummer 35 und Singer, der einen Dreierpack schnürte (82./ 86.). Während das Schlusslicht ohnehin schon abgestie­gen war, verteidigt der SVL seinen Vorsprung von sechs Punkten auf Dürrbrunn und ist zurück in der Kreis­klasse.


ATSV Forchheim - TSV Kirchehrenbach II 2:1

Der ATSV hatte durch­aus Probleme mit der aus der ersten Mannschaft verstärkten Kirch­ehrenbacher Reserve. Dennoch gelang dem Heimteam durch Marc Baumann der Führungstreffer (10.). Beide Teams schenkten sich nichts, agierten aber meist im Rahmen des Erlaubten.

In der zweiten Hälfte erspielten sich die Gäste ein leichtes Chancenplus, doch Forchheim stand in der Defensi­ve stabil. Patrick Gebhard fand den­noch eine Lücke und konnte den Aus­gleich erzielen (58.). Die Hausherren drängten danach vehement auf den Siegtreffer. Dass es tatsächlich so kam, hatten sie Jeremy Hopkins und seinem kuriosen Schuss aus spitzem Winkel à la Marko van Basten zu ver­danken (75.). In den Schlussminuten lieferten sich die Kontrahenten noch einen heißen Tanz, Tore fielen jedoch keine mehr.


SV Weilersbach II - SV DJK Eggolsheim II 0:2



DJK Hallerndorf II - DJK Kersbach II 5:1




SV Buckenhofen II - SV Moggast II 1:1

Aufrufe: 031.5.2016, 11:41 Uhr
NN ForchheimAutor