2024-04-29T14:34:45.518Z

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Unser Adventskalender: Türchen 2

BESINNLICHES: +++ Heute ist ein Interview für euch versteckt +++

Hinter dem zweiten Türchen verbirgt sich ein Interview mit Rudi Haßler - Auftakt unser Dezemberserie "Trainer ohne Team" - in diesem Fall ist der Zustand aber gewollt, wie Rudi berichtet. Aber lest selbst :-)

Mit dem Aufstieg in die Kreisoberliga Gießen Süd haben Sie sich als Spielertrainer Großen-Lindens im Juni 2016 in den vorübergehenden Trainer-Ruhestand verabschiedet. Was waren die Gründe?

Rudi Haßler: „Es war einfach aus beruflichen Gründen unumgänglich. Durch eine berufliche Veränderung musste ich 100 Prozent meiner Arbeit widmen, wodurch es mir nicht mehr möglich gewesen wäre, mit dem gleichen Engagement zu trainieren wie zuvor. Insgesamt war es aber eine tolle Zeit, die mit dem irren 1:0-Sieg in Langgöns, durch den wir den Aufstieg geschafft haben, natürlich ein unglaubliches Ende gefunden hat. Das war der perfekte Abschluss nach drei Jahren.“

Was machen Sie aktuell? Verfolgen Sie den heimischen Fußball dennoch?

Haßler: „Ich bin in meinem Job nach wie vor sehr eingespannt, aber natürlich verfolge ich den heimischen Fußball immer noch ganz genau, das ist doch klar. Quer durch die Ligen schaue ich mir auch gerne mal die Topspiele an, aber es ist natürlich schon schön, wenn man nicht jeden Sonntag um 12 oder 13 Uhr das Haus verlassen muss. Vor allem meine Freundin freut das natürlich, wir verbringen da jetzt auch unsere Zeit vermehrt zusammen. Das bringt also durchaus auch Vorteile (lacht).“

Nach dem souveränen Klassenerhalt im Vorjahr hat sich Ihr Ex-Verein vor dieser Saison ja nochmal gut verstärkt. Was ist dem TSV in dieser Saison noch zuzutrauen?

Haßler: „Aus meiner Sicht macht Großen-Linden das sensationell. Sicherlich ist TuBa am konstantesten und punktet auch, wenn es vielleicht nicht immer schön ist, am regelmäßigsten. Aber mich freut es vor allem für Ralf (Landgraf, Großen-Lindens aktueller Trainer), dass der Fußball, den er spielen lassen möchte, von der Mannschaft mittlerweile so gut umgesetzt wird. Auch die Neuzugänge, die vor dieser Saison kamen, sind sowohl menschlich als auch spielerisch top und passen absolut. Daher hoffe ich, dass Großen-Linden den Relegationsplatz im kommenden Jahr noch erreichen kann.“

Wie sieht es mit Ihrer eigenen Trainerkarriere aus? Werden wir Rudi Haßler in absehbarer Zeit wieder in verantwortlicher Position bei einem Verein sehen?

Haßler: „Ich habe bislang schon einige Anfragen erhalten, was einen natürlich freut. Daran sehe ich, dass ich immer noch eine große Wertschätzung genieße. Allerdings ist meine berufliche Situation immer noch so, dass viele Termine in den Abendstunden liegen und mit Trainingseinheiten kollidieren würden. Daher ist ein Trainerjob aktuell keine Option für mich, aber natürlich hab ich den Spaß daran nicht verloren. Das würde ich jederzeit noch gerne machen.

Von daher forciere ich aktuell, wenn es die Zeit zulässt, noch meine Spielerkarriere, kicke mittwochs mit den „Alten Herren“, in dieser Jahreszeit auch mal in der Soccerhalle. Wir sind in dem Bereich ja sehr erfolgreich, die Kooperation mit dem VfB 1900 Gießen verläuft auch super, sodass mein persönliches Ziel ist, jetzt noch ein paar Kilo abzutrainieren, um noch fitter zu werden. Vor der Weihnachtzeit sicherlich ein ambitioniertes Vorhaben (lacht).“

Da nun ja die Adventszeit ist und Weihnachten vor der Tür steht, dürfen Sie sich auch gerne etwas wünschen!

Haßler: „Das würde ich sehr gerne tun. Da ich leider vor kurzem einen Trauerfall in der Familie hatte, ist es mir unheimlich wichtig, allen Gesundheit zu wünschen. Das ist einfach das Allerwichtigste!

Genießt die Zeit mit euren Liebsten und habt Spaß an den Dingen, die ihr tut. Es ist im Leben nun mal so, dass man nie weiß, wie viel Zeit man dafür hat.“


Aufrufe: 02.12.2017, 09:39 Uhr
Marc SteinertAutor