Vor dem Spitzenspiel am Freitag gegen Fürth (18.30 Uhr) philosophiert der Mittelfeldspieler über den Gegner, die Tabellenführung und was eben sonst noch so dazugehört. Dann hat der Coach das Wort. Er blickt zu Parensen rüber, verzieht das Gesicht und meint: „Was soll ich dem noch hinzufügen, Micha hat alles gesagt. Ist irgendwie blöd, wenn der Spieler, der vor mir redet, mal in ganzen Sätzen spricht.“ Parensen grinst.
Immerhin ist es nicht das erste Mal, dass eine Pressekonferenz mit den beiden Seelenverwandten Fußball-Fanatikern mit einem kessen Spruch ihren Höhepunkt findet. Schon im November 2012, als Parensen vor laufenden Kameras seinen Coach fragte, auf welcher Position der ihn denn für das kommende Spiel in München einplane, hatte es viel Gelächter gegeben.
Nun, vor dem Spiel Erster gegen Zweiter, also die Neuauflage. Sie zeigt nur eins: Von der Spitze aus lässt es sich leichter scherzen. Bei Union ist die Stimmung gut. Und das soll auch nach dem Spiel gegen Fürth so bleiben.
Ticketverkauf boomt - aber Fürth ohne Fans
Seit Sonntag, nachdem Union als neuer Tabellenführer der Zweiten Liga feststeht, boomt der Ticket-Verkauf. Die Verantwortlichen gehen davon aus, dass die letzten Karten für Unioner am Donnerstag über den Ladentisch gehen. Ausverkauft wird das Spiel trotzdem nicht sein. Gegner und Tabellenzweiter Greuther Fürth hat bisher nicht einmal 200 Tickets an den Mann gebracht. „Deshalb werden wir wohl nicht mal die 20.000er-Marke knacken“, so Pressesprecher Christian Arbeit.