2024-06-04T08:56:08.599Z

Transfers
Michael Parensen (rechts) wechselt in die 7. Liga.
Michael Parensen (rechts) wechselt in die 7. Liga. – Foto: Jens Dünhölter

Everser Ex-Profi Parensen findet neuen Klub in der 7. Liga

Kumpel aus Höxter kickt mit dem früheren Spieler von Union Berlin zusammen in der Landesliga Berlin bei Polar Pinguin.

Verlinkte Inhalte

Michael Parensen findet nach seiner Profi-Karriere eine neue fußballerische Heimat im Amateurfußball. Der gebürtige Everser schließt sich dem Berliner Landesligisten Polar Pinguin an. Und dort trifft er auf einen Kumpel aus Höxter.

„Ich werde schauen, wann es reinpasst, denn grundsätzlich ist mein Vorhaben, bei euch zu trainieren, weil ich Spaß am Fußball habe und auch fit bleiben will“, wird Parensen im Vereins-Magazin „Polar Express“ zitiert: „Ich habe ja Familie, zwei Kinder und die mussten jahrelang auf mich verzichten am Wochenende. Insofern versuche ich, mir so viel Zeit wie möglich zu nehmen, die ich mit meinen Kindern verbringen kann. Zumal ich jetzt normal arbeite.“

Parensen kennt bei den Pinguinen auch schon zwei Spieler seit längerer Zeit. Einer davon ist Daniel Vogt, den man noch bestens aus Spitzenzeiten des SV Höxter kennt. Mit dem Verteidiger erlebte der gebürtige Everser einst erfolgreiche Zeiten in der Kreisauswahl Höxter - trainiert von Michael Vogt. Der andere Kumpel ist Julian Rieck. „Als er zu uns kam, waren wir alle sehr aufgeregt. Micha ist ein unglaubliches Vorbild für uns. Er ist inzwischen auch spielberechtigt“, sagt Polar-Präsident Roland Hoffer.

Start beim VfL Eversen

Parensen ist inzwischen 34 Jahre alt und stand bis Sommer 2020 in 249 Pflichtspielen für Union Berlin auf dem Platz. Seit 2009 spielte der Abwehrspieler ununterbrochen für den 1. FC Union Berlin und stieg mit den Köpenickern von der 3. Liga bis in die Bundesliga auf. Neun Mal kam er nach dem Bundesliga-Aufstieg noch zum Einsatz. In der 2. Bundesliga stand er 207 Mal auf dem Spielfeld. In seiner Jugendzeit spielte Parensen für den VfL Eversen, TuS Bad Driburg, SC Paderborn und Borussia Dortmund, wechselte später in die Reserve des 1. FC Köln und von da aus nach Berlin.

Schon kurz nach dem Saisonstart der Saison 2020/21 trainiert der Abwehr-Routinier beim Siebtligisten mit. Spielertrainer Simon Falke zeigt sich gegenüber FuPa Berlin begeistert: „Wir sind super happy über diese Verpflichtung. Er hat schon des Öfteren bei unseren Spielen zugeschaut und sagte, er würde irgendwann auch für Polar Pinguin auflaufen. Er ist schon etwas länger bei uns, doch irgendwie ist es am Spielerpass gescheitert. Trotzdem er seine Karriere in der Bundesliga im Sommer beendet hat, war er bis November für den Amateurfußball gesperrt. Wir werden sehen, wie oft er für uns zum Einsatz kommt. Er sagte aber bereits, er habe sich nicht bei uns angemeldet, um nur zu trainieren.“

Parensen legt starken Start hin

Wenn die Saison im Amateurbereich wieder fortgesetzt wird, kann sich der Landesligist Polar Pinguin auf eine Mega-Verstärkung freuen. Parensen selbst sei überrascht vom Niveau der Mannschaft und des Trainings, wie Spielertrainer Falke berichtet: „Michael Parensen ist ein unglaubliches Vorbild, als Spieler und charaktermäßig. Ich bin Spielertrainer und zocke selbst immer mit und obwohl er jahrelange Erfahrung im Profibusiness hat, hat er sich noch nie über die Trainingsmethoden beschwert. Er hat sich super eingereiht und sieht sich als normaler Spieler, ich versuche natürlich ihn öfter zu fragen, was besser laufen könnte. Er war überrascht, wie taktisch wir als Landesligist arbeiten und war vom Niveau positiv angetan. Zurzeit absolvieren wir nur Zoom-Trainings und Läufe, bei denen er eigentlich auch immer dabei ist. Insgesamt ein absolutes Vorbild.“

Aufrufe: 05.2.2021, 19:00 Uhr
Rene WenzelAutor