Union Klosterfelde wildert im Borgsdorfer Sturm

Drei Jugendliche werden in den Verein zurückkehren. Leonard Steiner, übrigens der Bruder von Klosterfeldes Stammspieler Richard Steiner, Paul Schmuck und Franz Roosch kommen einst von Union. "Sie sind in der A-Jugend zum FSV Bernau gewechselt, weil es in Klosterfelde keine A-Mannschaft gab", berichtet Trainer Christian Gehrke. Nun werden sie nach ihrem Auswärts-Einsatz für den FSV Bernau zurück kehren.

Übrigens dürfen sie das ohne die sonst übliche "Ausbildungspauschale", mit der sich die Vereine sonst bezahlen lassen, dass sie die Jugendlichen weiter fördern. Der FSV macht von dieser Möglichkeit keinen Gebrauch.

Die drei haben bislang im Mittelfeld und in der Abwehr gespielt. "Man muss erstmal sehen, wie die klar kommen. Keiner von denen hat schon mal im Männerbereich gespielt", dämpft Christian Gehrke die Erwartungen.

Weiter wird Miguel Fernandez das Team verstärken. Der 22-jährige Offensivspieler kommt aus Wandlitz. "Er hat sich bei uns gemeldet und Interesse bekundet, bei uns und damit zwei Klassen höher zu spielen. Er passt gut in unser Profil, deshalb probieren wir das."

Den wichtigsten Fang hat Christian Gehrke aber wohl mit Kevin Köhn gemacht. Der 30-Jährige Stürmer kommt vom FSV Forst Borgsdorf nach Klosterfelde. "Ich kenne ihn von früher. Er ist ein sehr erfahrener Stürmer in der Landesliga und wird unserem Sturmzentrum gut tun", sagt Christian Gehrke. Mit seiner Erfahrung könnte er den jungen Tobias Marz unterstützen.

"Wir haben uns eben nicht, wie andere Vereine, hochkarätige Oberliga-Spieler geholt", betont Gehrke. "Wir sind froh, dass wir trotz aller Abwerbeversuche bis auf Daniel Gatzmann und Tim Lattke, der nach Kremmen geht, alle Spieler halten konnten." Ziel sei es auch nicht, in der neuen Liga oben anzugreifen. "Wir wollen uns da peu à peu ran tasten", kündigt Gehrke an.