2024-05-29T12:18:09.228Z

Aufreger der Woche

Unerlaubtes Probetraining - Ärger um Bajrami

Spieler Yannik Bajrami absolviert Übungseinheit beim VfR Evesen und informierte seinen Verein nicht. Vorfall wurde dem Verband gemeldet.

In jedem Jahr beklagen sich Fußballvereine, dass Zusagen von Spielern nicht eingehalten werden. Und diese Unsitte greift immer mehr um sich, aktuell betroffen ist die SV Eidinghausen-Werste. Die Verantwortlichen sind so enttäuscht, dass sie den Fall nicht einfach zu den Akten legen möchten.

„Wir werden dagegen vorgehen und haben das dem Fußball-Verband gemeldet. Vom Spieler haben wir uns getrennt. Wir sind sehr enttäuscht“, erklärt der Sportliche Leiter der SVEW, Shindar Mohammad. „Das Wort, geschweige eine Unterschrift, zählen nicht mehr.“ Es handelt sich um den Spieler Yannik Bajrami, den der Sportliche Leiter Marc Holtkamp zusammen mit Panagiotis Galatas von FT Dützen zur SVEW gelotst hatte. Bajrami machte die Saison-Vorbereitung ab Ende Juni auch engagiert mit – und meldete sich dann vor über einer Woche für zwei Tage wegen Krankheit vom Training ab. Wie sich später herausstellte, absolvierte er an jenen Tagen ein Probetraining beim niedersächsischen Landesligisten VfR Evesen, der am 14. August in die neue Saison gestartet ist. „Das er in Evesen mittrainiert hat, haben wir über Dritte erfahren“, klärt Shindar Mohammad auf.


Nicht nur dass Yannik Bajrami dort ohne Einverständnis der SV Eidinghausen-Werste mittrainiert hat (in Werste hat er für diese Saison zugesagt) und einen Vertrauensbruch begangen hat, es gibt da auch noch versicherungstechnische Regularien zu beachten. Wenn er sich beim dortigen niedersächsischen Klub beim Probetraining verletzt hätte, dann gäbe es auch Probleme. „Ich verstehe auch Evesen nicht, dass sie so etwas machen, und finde das gar nicht in Ordnung“, sagt Shindar Mohammad. Ob der Spieler sich nun dem VfR Evesen angeschlossen hat, ist nicht bekannt. „Bei uns hat er sich noch nicht abgemeldet“, sagt der Sportliche Leiter. „Für uns gibt es auf jeden Fall kein zurück für Yannik Bajrami.“

Aufrufe: 027.8.2021, 09:00 Uhr
Egon Biber/ NWAutor