Unerklärliche zweite Halbzeit zum Vergessen

Ein lupenreiner Hattrick von Laura Staudigl (2./19./37.) hatte die Gastgeberinnen scheinbar uneinholbar mit 3:0 in Führung gebracht. „Wir waren brutal gut, haben schnell nach vorne gespielt und hatten Chieming im Griff“, bis zur Pause konnte sich Hasenseitl noch über seine Mannschaft freuen. Für das, was aber danach kam, fand er keine Worte: „Ich kann’s mir nicht erklären.“ Zwei Minuten nach Wiederanpfiff waren seine Spielerinnen gedanklich wohl noch in der warmen Kabine, da schaffte Magdalena Georg mit einem Weitschuss den Anschlusstreffer.

Chiemings Sabrina Waltrich verkürzte nach einem Eckball auf 2:3 (74.) und Monika Datz hob den Ball über Torfrau Marion Krecik hinweg zum Ausgleich ins Netz (82.). Der Gast machte auf und wechselte eine dritte Stürmerin ein. Grafing dagegen wurde immer hektischer und Hasenseitl ärgerte sich: „Uns hat die Genauigkeit gefehlt. Wenn wir die individuellen Fehler vermeiden, gehen wir mit einem 3:1 raus.“

Dabei hatten die Grafinger in der Schlussphase noch Glück, denn fast wäre den Gästen noch der Siegtreffer gelungen, hätte Torhüterin Krecik nicht so gut reagiert.

TSV Grafing: Krecik, Ruhsert, Hirtreiter, Altmann, Franz, Dimov (82. Bäse), Brand (23. Hofmann), Wisneth, Schindler (13. Jannasch), Staudigl, Kalke.