2024-05-14T11:23:26.213Z

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Die Neuen beim SVE: Obmann Daniel Schwarz (oben v.l.), Co-Trainer Henrik Elsen, Tim Beckers, Paul Daniels, David Götting, Trainer Carsten Wissing, Philipp Götting (unten v.l.), Jonas Beckers, Talha Varli und Baran Kilic.
Die Neuen beim SVE: Obmann Daniel Schwarz (oben v.l.), Co-Trainer Henrik Elsen, Tim Beckers, Paul Daniels, David Götting, Trainer Carsten Wissing, Philipp Götting (unten v.l.), Jonas Beckers, Talha Varli und Baran Kilic. – Foto: Kurt Bauer
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Umbruch, aber kein Kurswechsel

Mittelrheinliga: SVE-Trainer Carsten Wissing gibt Klassenerhalt als Ziel aus

MITTELRHEINLIGA

Dass es im Sommer einen Umbruch geben würde, war eigentlich schon im Winter abzusehen. Im Dezember vergangenen Jahres wurde publik, dass sich die Wege von Trainer Achim Rodtheut und dem SV Eilendorf nach 20 Jahren trennen werden. Eine radikale Kurskorrektur hat es beim Fußball-Mittelrheinligisten nach dem Wechsel auf der Kommandobrücke aber nicht gegeben, was auch damit zu tun hat, dass mit Carsten Wissing, 28, der Nachfolger in den eigenen Reihen gefunden wurde.

„Wir verfolgen auch weiterhin das Ziel, dass unsere Nachwuchsspieler in der ersten Mannschaft einen Platz finden können“, sagt Wissing, der einige hausinterne Talente ziemlich gut kennt: Acht Jahre lang trainierte er die U19 des SVE, er führte sie sogar von der Sonderliga bis in die Mittelrheinliga. „Ich freue mich sehr darüber, dass die Verantwortlichen mir ihr Vertrauen schenken“, sagt der junge A-Lizenz-Inhaber, der „natürlich weiß“, dass er „in große Fußstapfen tritt“. „Ich habe eine Riesenhochachtung davor, was Achim hier geleistet hat“, sagt Wissing. „Aber ich bin mir sicher, dass seine Arbeit nicht für mich zur Bürde wird. Ich möchte eigene Akzente setzen.“

Mit der Vorbereitung ist Wissing bislang zufrieden, „die Mannschaft arbeitet gut und konzentriert“. Mit den Resultaten in den Testspielen dagegen weniger; abgesehen von der erwartbaren Niederlage gegen Regionalligist Alemannia Aachen (0:8) verlor sein Team auch gegen unterklassige Mannschaften. „Die Leistungen waren aber häufig besser als die Ergebnisse. Die Art und Weise, wie wir aufgetreten sind, war durchaus in Ordnung“, sagt Wissing.

Verzichten muss der neue SVE-Coach in der kommenden Saison auf Top-Torjäger Niklas Valerius, Furkan Günes und Julian Braun, die dem Lockruf des A-Ligisten Teutonia Weiden gefolgt sind. Und auch Albert Korotaev, Lukas Berg (beide Raspo Brand), Sinan Ak (Viktoria Arnoldsweiler) und Florian Feldmann (DJK FV Haaren) haben einen neuen Verein gefunden. „Ich glaube fest daran, dass wir im Kollektiv die Abgänge kompensiert bekommen“, sagt Wissing. Zumal es nicht nur interne Verstärkung gibt – Jonas Beckers, Paul Daniels, Luca Bini und Philipp Götting wurden von der U19 zur ersten Mannschaft hochgezogen –, sondern auch externe: Baran Kilic hat die Nachwuchsabteilung von Fortuna Köln verlassen und sich dem SVE ebenso angeschlossen wie Niklas Passenheim (Langerwehe), Talha Varli (Olpe), Bastug Tchacoura (Neuhof) und David Götting (Oidtweiler), der künftig mit seinem Bruder Philipp zusammenspielt.

„Sehr hohe Arbeitsmoral“

In den vergangenen Wochen hat Wissing festgestellt, dass „die Mannschaft eine sehr hohe Arbeitsmoral an den Tag legt, für ein Ziel zu arbeiten“. Das lautet auch in diesem Jahr wieder Klassenerhalt. Im Vergleich zu den Spielzeiten 19/20 und 20/21, die pandemiebedingt abgebrochen werden mussten, soll der Ligaverbleib diesmal auf sportlichem Weg erreicht werden. „Wir wissen, dass wir als Underdog in die Saison gehen. Das ist eine sehr reizvolle Aufgabe, die wir mit viel Mut und Überzeugung angehen werden“, gibt sich Wissing vor dem Start bei Fortuna Köln II am übernächsten Wochenende kämpferisch. Was sein Team ab Mitte August erwartet, davon hat er eine ziemlich genaue Vorstellung, da er drei Jahre lang auch als Co-Trainer der ersten Mannschaft unter Rodtheut gearbeitet hat. „Jedes Spiel wird für uns eine Herausforderung. Wir wissen, dass wir immer ans Limit gehen müssen, wenn wir punkten wollen.“

Aufrufe: 04.8.2021, 08:00 Uhr
Benjamin Jansen | AZ/ANAutor