2024-05-22T11:15:19.621Z

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Die Jubeltraube der SG RaMa beim Sieg über Verfolger Presberg.    Archivfoto: Vigneron
Die Jubeltraube der SG RaMa beim Sieg über Verfolger Presberg. Archivfoto: Vigneron

Überraschende Pleiten der "Unbesiegbaren"

SG RaMa mit Siegesserie und 2 Niederlagen +++ Meilingen überrrascht mit Torjäger Hendorf +++ Winkel schwächelt nach furiosem Start

Rheingau-Taunus. Die Hinrunde 2014/2015 ist Geschichte. Neben ereignisreichen Partien, tollen Toren und spannenden Kuriositäten standen wie jedes Jahr auch fragwürdige Entscheidungen, eigenartige Spielverläufe sowie unvergessliche Momente auf der Agenda. Für uns Grund genug, Zwischenbilanz zu ziehen.

Der Favorit:
Bereits vor der Saison als heißer Aufsteigskandidat gehandelt, setzte die SG RaMa diese hohen Erwartungen eindrucksvoll um. Mit 15 Siegen in den ersten 15 Saisonspielen grüßen sie zur Winterpause vom 1. Platz. Die Mannschaft um Abwehrchef Nico Sturm, Mitttelfeldstratege Felix Neumann und Top-Stümer Lukas Hensel beeindruckte mit einer beispiellosen Performance. Lediglich zum Abschluss der Hinrunde ging etwas die Luft aus. Zwei Niederlagen gegen Eltville und Presberg zeigten der Konkurrenz, dass die SG nicht unschlagbar ist. Zu Beginn der Rückrunde wird man dann sehen , ob sie eine neue Serie starten können.


Die Überraschung:

Die SG Meillingen zählt zu den positiven Überraschungen in dieser Saison. Mit dem ZIel Klassenerhalt in die Saison gestartet, stehen die Meillinger auf einem einstelligen Tabellenplatz. Diesen haben sie vor allem ihrer bärenstarken Heimbilanz zu verdanken. Einzig die Aufsteigsfavoriten SG RaMa, TuS Beuerbach und FSV Winkel konnten Zählbares vom Rasenplatz in Niedermeillingen mitnehmen. Selbst Trainer Gordon Maus zeigte sich überrrascht und sehr zufrieden mit der Hinrunde seiner Mannschaft aber gibt auch weiterhin den frühstmöglichen Klassenhalt als Ziel aus. "Wir haben zwar einen kleinen Kader, doch die Jungs sind echt zusammen gerrückt und präsentieren sich jedes Wochenende als Einheit auf dem Platz", Top-Torjäger Karsten Hendorf sei selbstverständlich ein wichtiger Grund für den Aufschwung bei der SG Meilingen.

Die Goalgetter:

Bereits in der vergangenen Saison erzielte Karsten Hendorf 19 Tore fur die SG Meilingen. In der Saison 14/15 hat er diese 19 Tore bereits zur Winterpause zu Buche stehen. Dabei ragt vor allem der Fünferpack gegen die Spvgg Eltville sowie der Hattrick gegen das Spitzenteam aus Presberg heraus. Bei der SV Presberg markierte Mike de Sousa 20 Tore bis zur Winterpause. Gemeinsam mit Oldie Prodanovic bildet er das beste Sturmduo der Liga und hievt Presberg auf Rang zwei zum ersten Verfolger der SG Rauenthal/ Martinsthal.

Das Kuriosum:

Es sah im Vorfeld nach dem 16. Sieg im 16. Spiel aus. Tabellenführer SG RaMa bat die Spvgg. Eltville zum Derby zum Rückrundenauftakt. Bereits in der Hinrunde wurden die Eltviller zuhause mit 0:4 schmerzhaft geschlagen. Doch es kam anders als alle dachten. Mit einer beherzten Leistung und einem courgierten Auftreten gewannen sie bei der SG RaMa mit 3:2. Für die Mannschaft von Markus Schenk aus Eltville war der Sieg ein Big Point im Abstiegskampf und gleichzeitig der Höhepunkt einer bisher durchwachsenen Saison. Damit fügten sie der Mannschaft von Trainer Daniel Löbelt den ersten Punktverlust der Saison zu. Am folgenden Spieltag kassierte die RaMa gleich noch die zweite Niederlage ehe sie sich mit einem Sieg über Meilingen versöhnlich in die die Winterpause verabschiedeten.

Der Top-Neuzugang:


Er kam vor der Saison vom Gruppenligisten Walluf zur SG Gladbach/ Hausen und sollte in der Mannschaft aus dem Tanus gemeinsam mit Spielertrainer Erik Lederer die Offensive beleben. Dies gelang Christopher Jurka im Laufe der Hinrude auch mit Bravour. Mit neunToren in 13 Spielen ist er der treffsicherste Stürmer bei der SG Gladbach/ Hausen. Leider verletzte sich der 27-jährige Jurka so schwer, dass er seine Saison bereits im November beenden musste. Er selbst lässt seine Zukunft in der Kreisoberliga bei Gladbach/ Hausen offen und will sich Zeit lassen mit seiner Entscheidung ob und wann er wieder Fußball spielt.

Das Abwehrbollwerk:

Eine alte Fußballer-Weißheit sagt: "Der Angriff gewinnt Spiele und die Defensive gewinnt die Meisterschaft". Getreu diesem Motto stellt der FSV Bad Schwalbach mit 18 Gegentoren die beste Abwehr der Liga und zählt wieder zum Kreis der Aufstiegskandidaten. Die Hintermannschaft um den jungen Torhüter Domininque Löwisch und Johannes Roppertz als Führungsfigur in der Abwehr spielte ganze sechs Mal zu null und überwintert zurecht auf dem dritten Platz der Kreisoberliga Rheingau-Taunus. Dabei trug vor allem die Systemumstellung im Vergleich zur Vorsaison bei Bad Schwalbach Früchte. Zufrieden ist man beim FSV dennoch nicht. Trainer Christoph Hassa richtet den Blick weiter nach vorne: "Wir wären sehr zufrieden, wenn wir erster wären."

Die Tormaschine:

Der FSV Winkel ist die Mannschaft mit den meisten Toren in der Liga. Mit 73 Toren standen die Winkeler sogar an den ersten vier Spieltagen auf dem 1.Platz. Angeführt von Top-Torjäger Marvin George und vom treffsicheren Spielertrainer Christian George setzten sich die Winkeler im oberen Tabellendrittel fest. Zwar zeigt die junge Mannschaft (Alters-Durchschnitt 22,5 Jahre) noch deutliche Formschwankungen in der Hinrunde, doch gerade junge Spieler wie Niclas Geller beweisen schon früh ihre Torgefährlichkeit in der Kreisoberliga.


Die Fairen:

In sportlicher Sicht nur Mittelmaß, aber in Sachen Fairness ist die Spvgg. Eltville in der Liga top. Nur 29 Gelbe Karten und eine Gelb-Rote Karte bis zur Winterpause bedeuten Platz 1 mit deutlichem Vorsprung.



Aufrufe: 02.1.2015, 05:00 Uhr
Marco AumüllerAutor