2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Nückel/Steinmann

"Überhaupt keine sozialen Kontakte mehr"

In den "Wünschen an den Amateurfußball", die uns nach wie vor weiterhin erreichen, wird der Wunsch danach, zumindest Fußballtraining im Freien wieder zu erlauben, immer drängender.

Nicht nur im Fußball wird aktuell viel diskutiert, wie es vor dem Hintergrund der Corona-Krise weiter gehen soll. In diesem Zusammenhang erreichen uns immer wieder Eure Wünsche an den Amateurfußball. Manche wollen nicht namentlich genannt werden, und uns erreichen sogar Zuschriften von außerhalb des Niederrheins, wo unser Umgang mit dem Thema offenbar ebenso Beachtung findet.
So schreibt uns eine besorgte Mutter: "Ich wünsche mir, dass die Jugend wenigstens wieder trainieren darf. Die Vereine hatten gute Hygienekonzepte. Das Training findet draußen statt und es ist demnach erwiesen, dass die Ansteckungsgefahr im Freien sehr sehr gering ist. Die Jugend bleibt auf der Strecke. Wie soll der ganze Trainingsrückstand wieder aufgeholt werden? Das schadet unserer Jugend dermaßen. Die Kinder werden krank, weil sie sich nicht mehr dementsprechend bewegen dürfen. Das geht so nicht mehr so weiter. Es sind jetzt schon drei Monate. Mein Sohn geht jeden zweiten Tag laufen, aber die Motivation sinkt immer weiter. Es fehlt einfach das Training mit der Mannschaft. Die Jugend hat überhaupt keine sozialen Kontakte mehr, außer über Social Media, was auch nicht unbedingt fördernd ist. Mein Sohn spielt bei der Spielvereinigung Essen-Schonnebeck in der C-Jugend und soll im Sommer zu Rot-Weiss Essen wechseln."

Vom TuS Dünne meldet sich "Fußballmama" Sandra Klipker: "Ich bin mit meinem Wunsch sicherlich nicht alleine, und viele Eltern werden mir zustimmen, dass es Zeit wird, dass unsere Kinder wieder auf den Fußballplatz kommen. Die Kids mussten in den vergangenen Monaten auf mehr als genug verzichten, haben kaum noch soziale Kontakte, und von zu wenig Bewegung möchte ich gar nicht erst sprechen! Wir sehen es an unserem Sohn, Seit er 4 Jahre alt ist, spielt er Fussball, und es zerreißt mir als Mama das Herz, dass er seinem Hobby, welches viel Zeit in seinem "kurzen" Leben (er ist jetzt 11) in Anspruch genommen hat, für ihn aber alles ist, nicht nachkommen kann. Ich behaupte nicht, dass das alles Spinnerei ist oder so, aber was den Kindern in dieser Zeit genommen wird und welche Auswirkungen es haben wird, danach fragt niemand! Also ich wünsche mir vom ganzen Herzen, dass für alle langsam wieder etwas Normalität einkehrt und zumindest das Fussball-Training wieder stattfinden kann."


Vom SV Vorgebirge, genauer gesagt dem Jahrgang 2005 des Vereins zuzuordnen, kommt die Meinung von Matthias Dittrich: "Ich bin auch ganz klar der Meinung, dass wir den Trainingsbetrieb wieder aufnehmen sollten, denn wir nehmen den Jungs die Freude an diesem Sport. Ständig werde ich angeschrieben, wann es voraussichtlich wieder los gehen kann."
Aufrufe: 09.2.2021, 12:00 Uhr
Sascha KöppenAutor