2024-05-02T16:12:49.858Z

Im Nachfassen
– Foto: Sebastian J. Schwarz

„Überglückliche Spieler und zufriedenes Trainerteam“

Die zweite Mannschaft der DJK Pluwig-Gusterath freut sich in extremis über den Aufstieg in die B-Liga

Pluwig/Gusterath. Die Nachricht am späten Montagabend löste geradezu eine Euphorie bei den Vereinigten aus Pluwig und Gusterath aus. Der zweiten Mannschaft der DJK war über die Sollstärken-Regelung doch noch der Aufstieg in die Kreisliga B (Fupa berichtete) ermöglicht worden, nachdem es mit den Rechtsinstanzen des Verbandes ein wochenlanges Tauziehen um Klarheit gegeben hatte. „Wir sind froh, dass die ganze Sache für alle Beteiligten so glücklich ausgegangen ist. Nachdem die Entscheidung bekannt wurde, habe ich in sehr glückliche Gesichter bei den Spielern und dem Betreuerteam geschaut“, freute sich Fußball-Abteilungsleiter Daniel Clemens über das Happyend.

Kein Aufstieg zweiter Klasse

Für den 38-jährigen Funktionär ist der nachträgliche Aufstieg keiner der zweiten oder dritten Klasse. „Nein, ein Aufstieg zweiter Klasse ist das nicht, denn im Fußball bekommst du nichts geschenkt. Die Mannschaft hat hervorragende sportliche Leistungen erbracht und sich den Aufstieg verdient.“ Clemens sieht den Aufstieg auch darin gerechtfertigt, dass „wir unter den 37 C-Ligisten den drittbesten Koeffizienten hatten“, ist sich aber bewusst, dass es einen Aufstieg auf rechtlichem Wege nicht gegeben hätte. „Nachdem unsere Anträge und auch der Widerspruch abgelehnt wurden, blieb uns nur der Weg über die Gerichtsbarkeit. Im Zweifelsfall wären wir weiter gegangen, um unser Aufstiegsrecht einzuklagen.“

Dank an Kreisvorstand und Verband

Dennoch ist Clemens froh, keine weiteren Instanzen bemüht zu haben. „Auf diesem Wege möchten wir uns beim Kreisvorstand und auch beim Fußballverband Rheinland bedanken, dass es letztendlich so gelaufen ist“ und knüpft gleichzeitig eine Verpflichtung daran. „Wir versuchen uns deshalb in der B-Liga zu etablieren und die Klasse zu halten, auch wenn es wahrscheinlich nur um den Klassenerhalt gehen wird.“ Clemens gibt zu bedenken, dass der Verband bei einem möglichen, erneuten Lockdown „Regelungen in der Tasche haben sollte, wie man in solch einer außergewöhnlichen Situation reagiert. Er sollte in Streitfragen ein Auge zudrücken und die objektiven Sachen auch mal auf Seite schieben.“ Denn ein Gang vor ein ordentliches Gericht, so Clemens, würde eine enorme finanzielle Belastung im mittleren vierstelligen Bereich nach sich ziehen. „Für kleine Vereine, die auf Ehrenamtsbasis und auf Gemeinnützigkeit ausgelegt sind, stellen diese Instanzen eine Riesenhürde dar.“

Klassenerhalt als Verpflichtung

Die Mannschaft selbst wird sich mit „dem Kader in der B-Liga präsentieren, der auch den Aufstieg realisiert hat. Jetzt, wo die Klassenzugehörigkeit feststeht, sollten wir uns punktuell verstärken. Ich denke, Ekrem Demaj als verantwortlicher Trainer der Zweiten sowie sein Kollege Aimé Kinss werden die Jungs gemeinsam intensiv auf die neue Saison vorbereiten.“ In diesem Zusammenhang sei erwähnt, so der 38-Jährige, dass „der Dank auch an Dirk Zock geht, der als Co-Trainer an der Seite von Ekrem bis zur Winterpause einen großen Anteil am Erfolg hatte.“ Beide Mannschaften verfügen über große und ausgewogene Kader, mit denen der Club seine sportlichen Ziele verwirklichen kann, gibt sich der Sportchef der DJK optimistisch für die neue Spielzeit. (L.S.).

Aufrufe: 015.7.2020, 13:33 Uhr
Lutz SchinköthAutor