2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Lisa Rebolz (im rosafarbenen Dress)) nimmt es mit der Saarbrückerin Nadine Anstatt auf. Im Hintergrund: Anna Körner.
Lisa Rebolz (im rosafarbenen Dress)) nimmt es mit der Saarbrückerin Nadine Anstatt auf. Im Hintergrund: Anna Körner. – Foto: pakalski-press/Axel Schmitz

TuS Wörrstadt Frauen: Kein Omen, nur eine Schlappe

Wie das 0:8 von Wörrstadt mit Blick auf die weitere Saison zu werten ist

WÖRRSTADT. Das war ein Saisonauftakt, wie keine Mannschaft sich ihn wünscht: 0:8 verloren TuS Wörrstadts Regionalliga-Fußballerinnen. Daheim. Auf dem Kunstrasen am Neuborn, wo – zumindest vorläufig – alle Heimspiele der Elf von Jessica Wissmann steigen.

Ist diese Schlappe ein Omen für die Runde? Nein, heißt es unisono im Lager von TuS Wörrstadt. Irgendwie kamen alle ungünstigen Faktoren auf einmal: Der FC Saarbrücken, der nach dem Abstieg zurück in die zweite Liga will. Dann einige Dauerverletzte, zu denen sich innerhalb von 48 Stunden weitere Absagen gesellten. Teils aus gesundheitlichen Gründen, teils aus privaten Gründen. Daher sei diese Vorstellung kein „Maßstab für die Saison, wie wir sie erwarten“, kommentierte TuS Abteilungsleiterin Maria Breuer während der einseitigen Begegnung.

Es gab sogar Stimmen wie die von TuS-Manager Gregor Hertlein, die die Leistung der Mannschaft trotz des desaströs klingenden Resultats würdigten. „Enttäuscht bin ich nicht“, sagte er in Anbetracht von fünf fehlenden Leistungsträgerinnen. Für sie rückten die Ergänzungsspielerinnen nach, die ihre Sache besser machten, als das unbedingt zu erwarten war. Wie arg das Team auf dem Zahnfleisch ging, zeigte sich auf der Bank. Nur eine Spielerin, Sharon Klitzsch, bot sich zum Einwechseln an.

Lisa Rebholz, Alina Schneider, Esther Uersfeld und Jessica Wissmann, die Routiniertesten, versuchten, die sich auftuenden Lücken wettzumachen. Gegen die spielstarken Saarländerinnen aber konnten sie diese Ausfälle nicht kompensieren.

Ein solches ergebnistechnisches Debakel habe das Team um Jessica Wissmann sicher nicht verdient gehabt, fand Gregor Hertlein. Ein 0:3, 0:4 hätte es auch getan in Anbetracht dessen, dass sich alle Spielerinnen trotz der unglücklichen Ausgangslage reinhängten. Der 1. FC Saarbrücken sah es anders. Er witterte die Chance, ein starkes Signal an die Liga zu schicken. Und genau das tat er auch. Dabei hätte er, gemessen an den Chancen, durchaus auch zweistellig gewinnen können.

Schon nächste Woche müsste sich die Personllage entspannt haben, hoffte Spielführerin Alina Schneider. „70 Prozent der ausgefallenen Spielerinnen könnten wieder dabei sein. Sie haben offenbar nur kleinere Verletzungen, meldeten sich gestern und heute morgen kurzfristig ab“, schilderte die Beamtin.

Nächste Woche geht es gegen den SV Dirmingen. Wieder daheim. Eine günstige Gelegenheit, die Schmach aus dem Saarbrücken-Spiel schnell aus den Köpfen zu verdrängen. Und zu demonstrieren, dass man sich kein zu hohes Ziel gesteckt hat. Das Erreichen der Aufstiegsrunde, also der Runde der sechs besten Regionalliga-Mannschaften, hat sich das Neuborn-Team nach Worten von Maria Breuer auf die Fahne geschrieben.

Drei,vier der ersten sechs Plätze sieht Breuer schon so gut wie vergeben. Klar, der 1. FC Saarbrücken gehört in den Kreis der Topfavoriten. Außerdem traut sie dem FFC Niederkirchen, Schott Mainz und dem FC Riegelsberg eine vordere Platzierung zu. Dann aber beginnt das breite Mittelfeld, zu dem auch TuS Wörrstadt zu rechnen ist.



Aufrufe: 012.9.2021, 08:00 Uhr
Claus RosenbergAutor