2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Sebastian Gritschneder Jugendvorstand TuS Holzkirchen
Sebastian Gritschneder Jugendvorstand TuS Holzkirchen – Foto: privat

TuS Holzkirchen: Jugendmannschaften müssen auf Losglück hoffen

Bei einigen Holzkirchner Teams entscheidet das Los über Aufstieg

Auch die Saison im Jugendbereich wird abgebrochen. Bei einigen Jugendmannschaften der TuS Holzkirchen entscheidet nun das Los über einen möglichen Aufstieg.

Holzkirchen – Auch den Nachwuchsfußball wirbelt Corona seit mehr als einem Jahr ordentlich durcheinander. Nach der abgebrochenen Saison 2019/20 wird auch das aktuelle Spieljahr vorzeitig beendet. Im Gespräch war dies seit einiger Zeit. Im Rahmen von drei digitalen Info-Seminaren wurden die Vereine nun von Florian Weißmann, Verbands-Jugendleiter im Bayerischen Fußball-Verband (BFV), über die genauen Abbruch-Modalitäten instruiert.

Gemäß Paragraf 54 der BFV-Jugendordnung werden die Spielklassen auf der Basis einer Quotientenregel gewertet (wir berichteten). Auf- und Abstieg erfolgen entsprechend den Platzierungen. Nicht ganz so einfach ist dies in den höheren Spielklassen. Normalerweise würden die Meister der Gruppen über die erfolgreiche Relegation nach oben gehen. Nun entscheidet dies ein Losverfahren.

TuS Holzkirchen: U19, U17 und U13 müssen auf Losglück hoffen

Wird Ende Juni dafür die Lostrommel in Bewegung gesetzt, hofft der TuS Holzkirchen auf Fortuna. Sowohl in der U19 (Bezirksoberliga 2), als auch in der U17 (Kreisliga 3) und U13 (Kreisliga 3) ist der Nachwuchs von der Haidstraße Spitzenreiter und insbesondere die A-Junioren wären der klare Favorit, fiele die Entscheidung auf dem Platz.

„Es ist ein bissl schade, weil es unseren Jungs auf sportlichem Weg auf alle Fälle zuzutrauen wäre“, beschreibt es Fußball-Jugendvorstand Sebastian Gritschneder. Ob das Losglück mit den Tüchtigen sein wird, kann man online live verfolgen, wenn in einem öffentlichen Event, vergleichbar mit der Auslosung von Pokalpartien, die Entscheidung gelost wird. „Ich werbe darum, diese Regeln anzunehmen und zu akzeptieren“, plädierte Weißmann an die Vereine. Im Holzkirchner Fall sind jeweils zwei der drei Bezirksoberliga- beziehungsweise Kreisliga-Spitzenreiter zum Aufstieg berechtigt. Ob es dazu kommen wird, muss man abwarten.

A-Jugend: Erster ohne Punktverlust in der Bezirksoberliga

Auf jeden Fall lässt sich für die Corona-Saison schon jetzt ein positives Fazit ziehen. Ohne auch nur einen Punkt abgeben zu müssen, und mit einer deutlich positiven Tordifferenz von +19 waren die A-Junioren in der Bezirksoberliga von Anfang an ihren Gegnern voraus und unterstrichen damit auch im vierten Jahr nach ihrem Aufstieg in die höchste regionale Spielklasse ihre konstant gute Leistung.

In ihrem Windschatten fanden sich Basti Lechners B-Junioren, die mit nur einem Unentschieden (1:1 beim 1. FC Garmisch) vor TSV Grünwald und TSV Murnau 2 an der Spitze der Kreisliga III stehen. Mit dem deutlich besseren Torverhältnis setzten sich die D-Junioren von Martynas Sugzda in der Kreisliga 3 vor dem ebenfalls nach vier Spielen ungeschlagenen TuS Geretsried an die Spitze. Zum direkten Aufeinandertreffen war es kurz vor dem Lockdown nicht mehr gekommen. Keinerlei Quotientenregel hätte es in der E-Jugend Gruppe 3 Ost bedurft, um den Meister zu ermitteln. Das Team von Felix Kropac hatte sich mit sieben Siegen in sieben Spielen und einer Tordifferenz von +64 Treffern klar an die Spitze gesetzt.

TuS Holzkirchen: Erfolgreiche Jugendsaison - Verstärkung in der Zukunft gewünscht

So zieht Holzkirchen nach einer ungewöhnlichen Saison, in der obendrein auch die Verantwortlichen im Vorstand wechselten, eine positive Bilanz. Zu den vier Meistermannschaften kommen Platz drei in der Kreisliga der C-Junioren, Platz vier sowohl für die B2 in der Kreisklasse 5, als auch für die C2 in der Kreisklasse 7, ein fünfter Platz für die D2 in der Gruppe A sowie sechste Plätze der A2-Junioren in der Kreisliga und der E2 in der Gruppe 5.

„Falls wir mit den A-Junioren in die Landesliga aufsteigen, müssten wir uns allerdings verstärken“, blickt Gritschneder realistisch in die nächste Saison. Ähnliches gelte für die U17 auf dem Sprung in die Bezirksoberliga. Sichtungstage sind für beide Altersklassen angedacht. Allein die lange Zeit hohen Inzidenzen im Landkreis Miesbach ließen noch keine weitere Planung zu.

Auch in den unteren Jahrgängen könne man durchaus noch Spieler vertragen. Beste Bedingungen hätten gerade die Jüngeren, die unter Einschränkungen bereits länger trainieren durften und nicht nur viel Raum zur Verfügung hatten, sondern durch feuchte Witterung und wenig Beanspruchung auch außergewöhnlich gute Platzverhältnisse. „Der Rasen ist ein Gedicht“, schwärmt Gritschneder und freut sich schon auf den Tag, an dem er selbst wieder darauf kicken darf.

Für seine AH hat er schon regelmäßige Testtermine vereinbart. Für die Jugendmannschaften plant man gerade mit dem Dachverein, wie die notwendigen Tests auch für den Nachwuchs gehandhabt werden. „Alle sind total happy, haben voll Bock und freuen sich.“

Aufrufe: 02.6.2021, 07:11 Uhr
Fussball Vorort FuPa+OberbayernAutor