TuS Haste: Trainer Kameric tritt zurück

„Das Gute im Schlechten ist, wenn man das überhaupt so sagen kann: Weil angesichts der Corona-Krise überhaupt nicht absehbar ist, wann wieder Fußball gespielt werden kann, haben wir uns bei der Suche nach einem Nachfolger für Muhamed nicht ganz so viel Zeitdruck“, sagt Klaus Jordan. Wichtig ist dem stellvertretenden Vereinsvorsitzenden der Haster auch der Dank seitens des Vereins an Kameric: „Er ist ein feiner Kerl und hat mehrere Jahre sehr gute Arbeit bei uns abgeliefert.“

Und noch im vergangenen Sommer einen Meistertitel gefeiert: In der 1. Kreisklasse, als Trainer der damaligen Reservemannschaft des TuS. Danach erging an den 46-Jährigen die schwierige Aufgabe, eine neue Kreisligamannschaft zu formen: Aus dem Kern seiner alten Elf und den wenigen gebliebenen alteingesessenen Haster Jungs aus der durch viele Abgänge dezimierten „Ersten“. Ein Unterfangen, das punktetechnisch ordentlich gelang: Aktuell belegt die Mannschaft mit 22 geholten Punkten aus 14 Spielen Platz neun, was zur Qualifikation für die Fusions-Kreisliga reichen würde.

Angesichts der Winter-Verstärkungen bei vielen Verfolgern muss die Elf um die besten Torschützen Fabian Knäuper (7) und Franz Schatz (6) sowie die erfahrenen Defensivspieler Jan Hutmacher (33) und Peter Krotzek (31) dennoch weiter Punkte sammeln, um diesen Status zu halten. Helfen dabei will Winter-Rückkehrer Andreas Spoida (28) vom SSC Dodesheide, der die Offensive beleben soll. Die Führung dieser Elf soll laut Jordan erst einmal eine Interimslösung übernehmen – Gespräche dazu laufen in diesen Tagen. Die Perspektive für diesen Job stimme, erklärt Jordan: "Wir haben aktuell eine gute A-Jugend und eine erfolgreiche C-Jugend, auf die wir stolz sind - hier lässt sich auch in den nächsten Jahren auf jeden Fall etwas aufbauen."