TuS Biebelnheim - der Traditionsverein gibt auf

Dem 39-Jährigen zufolge habe sich diese Entwicklung in den zurückliegenden Wochen und Monaten angekündigt. „Die Mannschaft war immer knapp besetzt, einmal konnten wir schon nicht antreten“, sagt Balz.

Auch den Weg ins Training fanden immer weniger Spieler. „Aus verschiedensten Gründen“, erklärt das Biebelnheimer Urgestein, das auch noch keine Aussagen dazu machen wollte, wie es weitergeht: „Da fehlen mir heute Motivation, Kraft und auch Inspiration. Ich brauche erst einmal Abstand von diesem schweren Rückschlag“, sagt Balz. Er betont aber auch: „Der Fortbestand des Vereins ist gesichert, wir werden uns in Ruhe zusammensetzen und schauen, was der beste Weg für die Zukunft ist.“

Hinter den Fußballern des TuS Biebelnheim liegt eine bewegte Geschichte. Lange Jahre war ihr Hartplatz legendär – genauso wie die Schlachtfeste, die dort gefeiert wurden. Um mit der Zeit zu gehen, wurde mit viel Energie aus dem Verein ein Rasenplatz angelegt. Es ging aufwärts mit den Fußballern. Obwohl es klassisch hieß, die „A-Klasse ist unsere Bundesliga“, wagte der Klub 2015 den Sprung in die Bezirksliga, als er sich sportlich dafür qualifiziert hatte. Es war neben dem Kreispokalsieg, ebenfalls 2015, der sportliche Höhepunkt in der jüngeren Vereinsgeschichte. Danach rutschte der Klub kontinuierlich ab.