2024-06-14T14:12:32.331Z

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Steffen Leiser im Interview. Foto: Collage FuPa Stuttgart
Steffen Leiser im Interview. Foto: Collage FuPa Stuttgart

TSV Waldenbuch: „Einen Rücktritt haben wir abgelehnt“

Abteilungsleiter Steffen Leiser im Interview

Der Abteilungsleiter Steffen Leiser zur Situation des TSV Waldenbuch im Abstiegskampf der Fußball-Bezirksliga.

An Tiefschläge haben sich die Fußballer und Verantwortlichen beim Bezirksligisten TSV Waldenbuch in dieser Saison notgedrungen schon gewöhnt. Nach der heftigen 1:8-Klatsche beim Mitabstiegskandidaten in Haiterbach stehen die Schokoladenstädter nun vollends an einem kritischen Punkt. Wie der Abteilungsleiter Steffen Leiser die Situation sieht und wie er die Chancen auf ein Happyend beurteilt, sagt der 53-Jährige im Interview.

Herr Leiser, ihr Trainer Carmine Napolitano war auch noch einen Tag nach dem Spiel in Haiterbach fassungslos. Wie haben Sie selbst die Geschehnisse vor Ort erlebt?
Steffen Leiser:
Die Vorstellung unserer Mannschaft war sehr ernüchternd. Und mir geht es dabei wie unserem Coach: Mir ist es schleierhaft, woran es konkret lag, dass sie nur sechs Tage nach einer derart kämpferischen und leidenschaftlichen Leistung, die letztlich zu einem 3:2-Heimsieg gegen Ottenbronn geführt hatte, nun wieder dieses andere Gesicht gezeigt hat. Schließlich stand uns nicht eine Übermannschaft, sondern vielmehr ein Mitkonkurrent im Abstiegskampf gegenüber, gegen den wir im Hinspiel ja einen 4:1-Sieg geholt hatten.

Sie haben sich mit dem aktuellen Trainerteam vorzeitig auf eine Vertragsverlängerung geeinigt. Müssen Sie diese Entscheidung nun noch einmal neu bewerten?
Leiser:
Nein. Wir sind froh, dass wir diesbezüglich diesmal schon zu einem recht frühen Zeitpunkt die Weichen für die nächste Saison gestellt haben. Und prinzipiell sind wir mit der Arbeit des gesamten Trainerteams sehr zufrieden.

Welche Schritte nehmen Sie dann vor?
Leiser:
An diesem Dienstagabend werden wir gemeinsam mit der Mannschaft und dem Trainerteam die aktuelle Situation erörtern und nach Wegen suchen, die uns schnell wieder aus der aktuellen Krise führen können. Klar ist jedoch, dass sich für uns die Situation im Abstiegskampf nach diesem unerwarteten und ebenso heftigen Rückschlag noch einmal verschärft hat.

Halten Sie einen Rücktritt des Trainers für möglich?
Leiser:
Dazu muss ich Folgendes sagen: Carmine war am Sonntag nach dem Schlusspfiff wie wir alle sehr niedergeschlagen und hat uns seine Demission angeboten – was wir aber rundweg abgelehnt haben. Denn am Trainer lässt sich die aktuelle Misere definitiv nicht festmachen.

Wie erklären Sie sich dann die Berg-und-Talfahrt, die sich in Waldenbuch wie ein roter Faden durch die Saison zieht?
Leiser:
Ich kann es mir nicht erklären. Aber: nun sind einfach unsere Spieler gefordert, an den sechs noch verbleibenden Spieltagen alles dafür zu tun, damit der TSV Waldenbuch am Ende für ein weiteres Jahr in der Bezirksliga verbleibt. Am liebsten wäre uns dabei natürlich der direkte Klassenverbleib. Doch wenn wir uns diesmal über den Umweg Relegation retten sollten, wäre ich auch zufrieden.

Wie viele Punkte benötigt man Ihrer Meinung nach zur Rettung?
Leiser:
Am besten sammeln wir ab jetzt einfach noch so viele wie irgendwie möglich. In der vergangenen Saison haben wir uns mit 30 Zählern gerettet – so betrachtet liegen wir mit unseren derzeit 24 Punkten aus 24 Spielen zumindest auf Kurs.



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Aufrufe: 030.4.2019, 11:15 Uhr
Filder-Zeitung / Frank PfauthAutor