2024-04-30T13:48:59.170Z

Halle
Coach Mathias Losch glaubt, dass Schilksees sportliche Misere auch mental bedingt ist. Foto: Stieh
Coach Mathias Losch glaubt, dass Schilksees sportliche Misere auch mental bedingt ist. Foto: Stieh

TSV Schilksee belohnt sich wieder nicht

Regionalliga-Schlusslicht beweist Moral

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Moralisch kann der TSV Schilksee auf der zweiten Teilnahme am Hallenmasters aufbauen. Auch wenn zählbarer Erfolg beim erneuten Vorrundenaus ausblieb, zeigte der Regionalliga-Letzte eine ansprechende Leistung und Kampf bis zur letzten Sekunde. Der zweifache Torschütze Erdogan Cumur war mit dem Auftritt zufrieden: ,,Die ersten beiden Spiele haben gezeigt, dass wir da sind, dass wir was mitnehmen können in die Rückrunde. Aber das war so ein typischer Verlauf wie in der Hinrunde: Gute Spiele gezeigt und doch nicht belohnt."

Nach der punktlosen Teilnahme im Vorjahr fuhren die Fördekicker dieses Mal im ersten Spiel gleich den ersten Punkt ein. Gegen den SV Eichede wäre aber noch mehr drin gewesen. Erst wenige Sekunden vor Spielschluss tunnelte Eichedes Torge Maltzahn Torhüter Patrick Dahmen und glich Cumurs Führungstor aus.

,,Das ist ein bisschen Pech, aber das müssen wir natürlich cleverer lösen. Die Jungs haben ein halbes Jahr viele Spiele verloren und 90 Prozent beim Fußball sind nunmal Kopfsache. Da müssen wir dran arbeiten", befand Trainer Mathias Losch.




Auch im zweiten Spiel gegen den VfB Lübeck belohnte sich das Team nicht für eine enorm druckvolle Anfangsphase. Louis Schütt und Benjamin Petrick verpassten die Führung, sodass der Ligarivale von der Lohmühle mehr und mehr aufkam und den Rot-Weißen - wieder kurz vor dem Spielende - den nächsten Nackenschlag verpasste.

Viele Entscheidungen des Schiedsrichters, der u.a. Jan-Niklas Bräunling eine Zwei-Minuten-Strafe aussprach, sorgten dafür, dass beim TSV nicht nur Unmut über das Aus vorherrschte. Das letzte Spiel gegen den TSB Flensburg geriet angesichts des leb- und torlosen Spiels zwischen Eichede und Lübeck zum Auslaufen.

Im Duell der Ausgeschiedenen holte Schilksee in der Schlussphase immerhin einen 0:3-Rückstand auf. Cumur: ,,Wir zeigten wieder Moral. 3:0 hintengelegen, aber in den letzten zwei Minuten sind wir nochmal zurückgekommen. Das gibt uns Kraft. Wir müssen das Positive mitnehmen: Wir haben ein super Turnier gespielt, auch wenn es nicht gut gelaufen ist.
Aufrufe: 011.1.2016, 12:30 Uhr
SHZ / Marius HeydenAutor