Holstein Kiel behält seine Lübeck-Phobie

Obwohl etablierte Kräfte wie Kegel und Fabian Schnellhardt von Beginn an wirbelten, war schon das Weiterkommen in der Vorrunde alles andere als ein Spaziergang. Das 1:1 zum Auftakt gegen den Heider SV war unnötig, weil Kiel das Spiel zwar dominierte, sich kurz vor Schluss aber trotzdem den Ausgleich einfing.

Beim wackeligen Sieg gegen den ETSV Weiche machten die Störche ihre Sache zumindest ergebnistechnisch besser. Keine 40 Sekunden brauchte Kegel, um Fabian Arndt zu bedienen, der zum frühen 1:0-Endstand einschob.



Im Duell mit Eutin reichte Rafael Czichos Treffer zum knappen 1:1 - und zum Einzug in die nächste Runde. ,,Wir hätten drei, vier Tore mehr machen müssen, aber es gibt auch die ein oder andere gute Torwartleistung hier", resümierte Trainer Karsten Neitzel nach dem letzten Gruppenspiel.

Während die Winter-Neuzugänge Willi Evseev und Mathias Fetsch das Geschehen vom Spielfelfrand verfolgten, war der dritte Neuling, Eidur Sigurbjörnsson, bereits mittendrin. Im dramatischen Halbfinale erzielte der Isländer den 1:1-Ausgleich und stand die letzten Sekunden mit Rafael Czichos allein auf dem Feld.

Der 25-jährige Innenverteidiger bestätigte seinen guten ersten Eindruck, wie Neitzel verriet: ,,Man hat schon gesehen: Als Innenverteidiger kann der einiges am Ball. Außerdem hat er ein gutes Zweikampfverhalten."

Seine beiden Neunmeter verwandelte Sigurbjörnsson souverän. Weil beim VfB Lübeck aber alle fünf Versuche saßen und Torhüter Niklas Jakusch nur den Pfosten traf, kassierten die Störche nach den beiden Landespokal-Niederlagen die nächste Pleite gegen den Lokalrivalen.