2024-05-28T14:20:16.138Z

Spielbericht
Hielten lange Zeit dagegen: TSV Murnau.
Hielten lange Zeit dagegen: TSV Murnau.

TSV macht Lenggries Leben schwer

TSV Murnau - Trotz der 2:4-Niederlage gegen den Tabellenprimus zeigten die Murnauer eine recht ansehnliche Vorstellung.

So schlimm wie im Vorfeld befürchtet, war es in Wirklichkeit gar nicht. Der TSV Murnau zog sich trotz akuter Peronsalnot bei Spitzenreiter Lenggrieser SC über weite Strecken recht achtbar aus der Affäre. Die Punkte blieben allerdings beim designierten Aufsteiger. Dieser siegte – den Spielanteilen angemessen – mit 4:2 (2:1). Bei den Staffelsee-Kickern versuchten sich gleich drei Mann an den Coaching-Aufgaben des erkrankten Willi Link. Die verletzten Routiniers Benedikt Hausmann und Julian Büth sorgten im Verbund mit Abteilungsleiter Phillip Zoepf für die notwendigen Kommandos.

Die Ansprache von Außen passte dann auch insoweit, als sich die Murnauer mit erkennbarem Engagement in die Partie warfen. Daran konnte selbst der frühe Rückstand nichts ändern. Wolfgang Hohenreiter drückte nach zehn Minuten eine Hereingabe von Karl Mürböck über die Linie. Es war der 24. Saisontreffer für den Torjäger. Die Gäste zeigten sich trotz der zwangsweisen Umstellungen gut sortiert, konnten so weitere Nachteile umgehen. Primär versuchten die Murnauer, die mit Thomas Stanglmair und Michael Adelwart gleich zwei ehemalige Topkicker reaktiviert hatten, mit weiten Bällen, die LSC-Defensive auszuhebeln – meist erfolglos. Dafür klappte es bei einer Standardsituation. Christian Back bugsierte einen Freistoß ins Sturmzentrum. Dort stand Philipp Mann goldrichtig und wuchtete das Leder aus halbrechter Position in die Maschen – 1:1. Mit diesem Halbzeitstand hätten sich die Gäste sicher gerne angefreundet. Interimscoach Büth attestiert seinen Mannschaftskollegen eine „klasse Teamleistung.“ Doch einer flutschte noch durch. Jakob Gerg dribbelte sich inden Strafraum, legte quer zu Georg Reiser, und schon lag der TSV wieder hinten. Dieser Spielstand hatte dann bis in die Schlussphase Bestand. Murnau versäumte es, zielstrebig auf den Ausgleich hinzuarbeiten. „Vorne waren wir nicht wirklich gefährlich“, vermisst Büth das zwingende Moment. Nur einmal musste sich LSC-Tormann Florian Schauer lang machen:

Als ein weiter Flugball von Patrick Getzreiter tückisch am Fünfer aufsetzte. Gerg war es schließlich, der mit einem Flachschuss in die lange Ecke die Luft aus der Partie nahm. „In Konter und Abschluss ist Lenggries eiskalt“, erkennt Büth die Effizienz des Ersten an. Der vierte Treffer der Isarwinkler resultierte aus einer feinen Einzelleistung von Karl Murböck, der Georg Reiser mustergültig bediente. Murnaus Thomas Hörmann besorgte schließlich mit einem an Markus Maurer verursachten Foulelfmeter den Endstand.

Aufrufe: 021.4.2013, 00:00 Uhr
Oliver Rabuser - Garmisch-Partenkirchner TagblattAutor