TSV Höchst verliert "klassisches 0:0-Spiel"

FC Bensheim - TSV Höchst 2:0 (1:0). Die Ausfallliste des TSV schien erneut endlos: Neben den verletzten Rico Blecher (Rücken), Karsten Specht (Zerrung) und Torhüter Thomas Wolf (Schulter) mussten auch Kevin Seiler und Spielertrainer Christian Remmers noch einmal coronabedingt passen. Entsprechend verhalten entwickelte sich das Spiel, das mit großen Torraumszenen eher geizte. So scheiterte Bensheims Florian Budimir per Kopf ebenso an TSV-Torhüter Moritz Weipert wie auf der Gegenseite Lars Becker an Keeper Dominik Kurz. Einen Bensheimer Freistoß konnte Benjamin Kredel wenig später per Kopf gerade noch klären, den Distanzschuss von Bastian Blüm entschärfte erneut Weipert. So richtig zwingend wurde es dabei aber nicht. Inmitten des vielen Mittelfeldgeplänkels verirrte sich immer mal wieder ein Abschluss auf eines der Tore, wirklich Mühe hatte Bensheims Kurz aber nur bei einem Freistoß von Kredel. Den Gastgebern bot sich indes zwar nur noch eine Chance im ersten Durchgang, diese hatte es jedoch in sich: Nach einer Flanke von Budimir verlängerte Janis Wiesener den Ball per Hacke zum 1:0 ins Tor (41.).

In der zweiten Hälfte sorgte zunächst Daniel Simoes mit einem direkt aufs Tor gezogenen Eckball, den Keeper Kurz nur mit Mühe klären konnte, für Aufsehen, dann zog Schiedsrichter Kevin Kuchler (Nidderau) den Ärger der Höchster auf sich: Nach einer Grätsche hatte Rinnert den Ball erobert und ins Tor getroffen, doch der Unparteiische pfiff die Aktion wegen eines vermeintlichen Foulspiels ab und zeigte Rinnert die Gelbe Karte. Als sich die Lage wieder etwas beruhigt hatte, boten sich Tschepke, Kredel und Simoes nochmals ein paar Halbchancen, ehe Bensheim den Sack endgültig zu machte. Einen missglückten Rückpass von Christoph Eisenhauer schnappte sich Vitus Horneffer, der alleine vor Weipert keine Mühe mit dem 2:0 hatte (84.). In der Folge sah Rinnert auch noch die Gelb-Rote Karte wegen Ballsperrens (86.). So blieb es letztlich bei der 0:2-Niederlage, die der Höchster Betreuer Werner Beywl als unglücklich bezeichnete: „Eigentlich war das ein klassisches 0:0-Spiel, aber wir haben gerade in der zweiten Halbzeit etwas glücklos agiert.“