2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligavorschau
Blick voraus: Trainer Volker Sedlacek wird dem TSV Höchst nach dreijähriger Zusammenarbeit nach dieser Saison den Rücken zukehren.
Blick voraus: Trainer Volker Sedlacek wird dem TSV Höchst nach dreijähriger Zusammenarbeit nach dieser Saison den Rücken zukehren. – Foto: Joaquim Ferreira

TSV Höchst verliert seinen Trainer

Gruppenliga Darmstadt: Volker Sedlacek hört nach dieser Saison auf / VfL Michelstadt zum Jahresausklang mit Heimspiel

In der Gruppenliga Darmstadt steht am Sonntag (08.) um 14 Uhr der letzte Spieltag des Jahres an. Dann erwartet der VfL Michelstadt den FC Alsbach, der TSV Höchst ist bei Hassia Dieburg zu Gast. Höchsts Trainer hat im Vorfeld seinen Abschied nach Saisonende angekündigt.

SC Hassia Dieburg - TSV Höchst (Sonntag, 14 Uhr)

Hinter dem TSV Höchst liegt nach dem Spielausfall gegen Bensheim (Platz nicht bespielbar) ein spielfreies Wochenende. Was in der laufenden Saison eigentlich eine willkommene Auszeit für jede Mannschaft ist, passt Trainer Volker Sedlacek diesmal gar nicht in den Plan: „Das ist blöd, so kurz vor Schluss spielfrei zu sein, noch dazu im Winter. Aktuell sind auch weniger Spieler im Training, weil die zweite Mannschaft schon in der Winterpause ist, und dann ist es schwer, den Spannungsbogen fürs letzte Spiel noch einmal aufzubauen.“

Dennoch geht der TSV mit konkreten Zielen in die letzte Partie am Sonntag beim Tabellendreizehnten Hassia Dieburg. Für die 1:3-Niederlage im Hinspiel ist immerhin noch eine Rechnung offen. „Das war damals eine ganz andere Phase der Runde. Aber Dieburg ist auch aktuell im Aufwind und hat mit den letzten beiden Siegen Euphorie geschöpft. Das ist eine kampfstarke Mannschaft, die gefährlich werden kann“, warnt Sedlacek. In der Tabelle steht Dieburg nach zuletzt sechs Punkten (zuletzt ein 4:1 gegen Michelstadt) derzeit punktgleich mit dem ersten Nichtabstiegsplatz. „Aber wir brauchen keine Angst zu haben. Unser Kader lässt es zu, diesen Gegner zu bespielen“, sagt Sedlacek.

Im Zuge des letzten Spiels vor der Winterpause hat Sedlacek auch bekannt gegeben, nur noch bis zum Saisonende als Trainer an der Höchster Seitenlinie stehen zu wollen. „Ich habe das bereits im November mit dem Verein besprochen. Drei Jahre in einem Verein sind eine lange Zeit, da muss man auch mal in die Zukunft schauen, alles auf den Prüfstand stellen. Ich habe super Spieler, wir verstehen uns alle gut, aber man sollte aufhören, wenn alles läuft. Der Zeitpunkt ist einfach erreicht, an dem ich was anderes manchen kann“, erklärt der Trainer. Kontakte zu anderen Vereinen gebe es derzeit keine, auch ein Nachfolger für Volker Sedlacek steht noch nicht fest.


VfL Michelstadt - FC Alsbach (Sonntag, 14 Uhr)

„Und in der Halbzeit weiß man dann gar nicht, warum es 2:0 für den Gegner steht“, fasst Anton Mares das enttäuschende Spiel gegen Dieburg in der Vorwoche zusammen (1:4). Der Trainer des VfL Michelstadt konnte eigentlich nicht allzu viel aussetzen am Spiel seiner Mannschaft, die Defensive stand ordentlich, „der Plan ging auf“. Resignation macht sich in Michelstadt trotz der letzten drei Niederlagen gegen direkte Konkurrenten im Abstiegskampf aber nicht breit. „Wir stecken den Kopf nicht in den Sand. In dieser Liga machen eben kleine Fehler den Unterschied aus, und das ist das Lehrgeld, das wir bislang zahlen mussten.

Die jungen Spieler müssen sich erst noch entwickeln“, erklärt Mares. Derzeit fehlen immer noch Leistungsträger wie Daniel Breitwieser, Viktor Klostreich, Lutz Reubold und Marius Möldner, die verletzungsbedingt in dieser Runde kaum zum Einsatz kamen. „Wir wollen die Vorbereitung nutzen, uns sammeln und neu aufstellen“, hofft Mares auf den zweiten Saisonabschnitt. Immerhin kann der Trainer am Sonntag wieder auf Lukas Thömmes bauen, dessen Rotsperre abgelaufen ist, der zuletzt aber krank fehlte.
Zunächst aber steht für die Michelstädter zum Jahresabschluss die Heimpartie gegen den FC Alsbach an, seinerseits Siebter der Tabelle, der zuletzt ein 2:2 gegen Eintracht Bürstadt holte. „Alsbach könnte in der Tabelle auch einen Tick weiter oben stehen. Sie sind ein Top-Gegner. Zuhause müssen wir noch einmal Moral zeigen und beweisen, dass die Mannschaft alles geben will für den Klassenerhalt“, fordert der Trainer.

Chancenlos sieht Mares seine Mannschaft indes nicht, zumal in dieser Partie keiner war erwartet und der Druck der letzten Spiele nicht mehr auf den Schultern der Spieler lastet: „Vielleicht spielen wir etwas befreiter. Man tut sich leichter, wenn man den Gegner nicht schlagen muss.“ Das Hinspiel war allerdings eine klare Angelegenheit, Alsbach siegte mit 5:1. „Wir rechnen uns trotzdem was aus“, kündigt Mares an. „An guten Tagen können wir was reißen, wenn alles passt.“ Es wäre enorm wichtig für den VfL, mal wieder einen dieser Tage zu erwischen.

Aufrufe: 06.12.2019, 09:30 Uhr
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