TSV Eching-Coach Gerhard Lösch: „Flexibilität ist gefragt“

Eching - Die Infektionszahlen sind noch immer hoch, die Politik hat den Lockdown bis 14. Februar verlängert. Das bedeutet: Im Amateursport ist derzeit nicht einmal ansatzweise an eine Rückkehr zum Regelbetrieb zu denken. Anfang März sollte eigentlich der Ligapokal das Spieljahr 2021 der Fußball-Bezirksligisten eröffnen, doch die Trainer der drei Landkreis-Teams aus Freising sehen schwarz für diesen Wettbewerb.

Echings erstes Pokalspiel im neuen Jahr wurde nicht abgesagt. Musste es auch nicht, die Zebras hatten ein Freilos. „Ich denke, es wird noch ein bisschen länger dauern, bis wir wieder spielen können. Wir werden nicht direkt nach dem Ende des Lockdowns starten“, sagt Trainer Gerhard Lösch. „Ich kann mir gut vorstellen, dass wir im April starten. Und dass dann die Saison im Mai und Juni zu Ende gespielt wird.“ Es würde das Aus für den Ligapokal bedeuten. Lösch hatte den Vorbereitungsstart auf den 2. Februar gelegt, das erste Testspiel hätte vier Tage später stattgefunden. Damit wird es erst einmal nichts. „Wir warten jetzt einfach ab. Wenn es irgendwann heißt, dass wir spielen dürfen, werden wir planen“, so der Trainer. Seine Spieler überbrücken die freie Zeit mit gemeinsamen Online-Trainingseinheiten. Verteidiger Jan Strehlow lädt einmal pro Woche zum Workout. „Jan ist sehr fitnessaffin. Ich habe mich noch nicht eingewählt, habe aber gehört, dass acht bis zehn Jungs mitmachen“, berichtet Lösch. Den neuen Vorbereitungsstart wird der Zebras-Coach spontan festlegen. „Wenn sich was abzeichnet, werden wir uns Gedanken machen. Weniger als vier Wochen vor dem Ligastart sollten es aber nicht sein.“ Sicher ist: Die Trainer werden in dieser Saison weiterhin gefordert. Sie müssen von ihren erprobten Plänen abweichen. „Flexibilität ist gefragt“, sagt Lösch. Er Satz hätte auch von seinen Kollegen Koston oder Summerer stammen können.

(Moritz Stalter)