Aßling – Trotz Corona-Unterbrechung, steht das Vereinsleben und die Organisation drumherum eigentlich nie still. Dies berichtete Uwe Sick, Vorsitzender des TSV Aßling, den 43 erschienenen Mitgliedern in der zweistündigen Jahreshauptversammlung im Dorfgemeinschaftshaus Lorenzenberg.
Mit aktuell 677 Mitgliedern befindet sich der Verein weiterhin im Wachstum (Vorjahr: 630). Neben dem Platz wurde mit einem Arbeitsaufwand von rund 128 Stunden im Februar eine Webseite in neuem Design präsentiert, die den neusten DSGVO-Richtlinien entspricht, die der Datenschutzbeauftragte Nikolaus Schrenk überwacht.
Sportlich gesehen waren der Landkreispokalsieg der Alten Herren (Juli 2019) sowie das Derby in der Bezirksliga der Damen gegen Grafing vor rund 250 Zuschauern die Höhepunkte des abgelaufenen Vereinsjahres. Negativerlebnis im Herren-Fußball war die kurzfristige Absage des Trainingslagers am Gardasee Mitte März, bei dem die Teilnehmer auf 50 Prozent der Kosten sitzen blieben.
Die jährlichen Veranstaltungen wie die Weihnachtsfeier, der Stand am Weihnachtsmarkt oder die Hallenturniere bereichern das Aßlinger Gesellschaftsleben. Gleichzeitig sind es genau diese Veranstaltungen, die heuer mit einem dicken Fragezeichen versehen sind. Der Weihnachtsmarkt wurde bereits von der Gemeinde abgesagt. Stolz ist man beim TSV auf zwei neue Schiedsrichter. Stina Fleischmann und Wolfgang Beck, die während der Corona-Pause erfolgreich ihre Prüfung ablegten und seit dem Re-Start Spiele leiten.
Die Breitensport-Sparten Aquafitness und Fitness für Frauen und Männer sind zu großen Abteilungen gewachsen, in denen man bedauert, dass sie seit März nicht ins Aßlinger Schwimmbad und die Turnhalle dürfen.
Aus der Entwicklung des Fußballnachwuchses berichtete Jugendleiter Michael Kurzmeier Erfreuliches: Bei Bekanntgabe der Platzierungen der 14 Mannschaften (10 Buben, 4 Mädchen) stellte er fest, dass keine der Jugendteams auf einem Abstiegsplatz steht. Hervorzuheben ist der Hallenkreismeister-Titel der C-Junioren, die mit 10:0 Toren einen tollen Erfolg feiern konnten.
Die Entscheidungen des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) zu den unterschiedlichen Regelungen hinsichtlich Spielbetrieb sorgt auch heute noch für Verwunderung bei Kurzmeier. Um die Qualität im Trainerbereich weiter zu verbessern, wurden im Februar Schulungen mit einem DFB-Lehrwart organisiert. Ein geplantes Sommerturnier der G- bis C-Junioren ist hingegen der Pandemie zum Opfer gefallen. „Wir hoffen, dass es eventuell nächstes Jahr am Büchsenberg stattfinden kann. Das Corver-Camp im August war ein voller Erfolg“, freute sich der Jugendleiter. Weiterhin schwierig gestalte sich die Suche nach Betreuern und Trainern für die Jugend. (ez)