Einzig die Landesligatruppe der Wormatia konnte Paroli bieten, was aufgrund ihrer ähnlichen Dominanz während des Turnierverlaufs abzusehen war. 2:0 gegen Ataspor Worms, 5:3 gegen die SG Lonsheim/Spiesheim, 2:1 gegen den TSV Gau-Odernheim, 6:3 gegen den SV Gimbsheim und 4:1 gegen TuS Framersheim machten deutlich: Im Finale treffen die besten zwei Teams aufeinander. Jedoch war für die Wormatia gegen die TSG nicht mehr als die Anschlusstreffer von Stevo Vrbarac und Dennis Meis drin. Wormatia-Co-Trainer Marco Stark analysierte: „Die Jungs haben gegen Pfeddersheim zu viel gefuddelt, haben gedacht, dass sie noch einen aufziehen können. Das war der kleine Unterschied.“ Und doch zog Stark ein positives Fazit: „So ein Turnier gegen viele unterklassige Mannschaften ist auch immer Einstellungssache. Das haben unsere Spieler gut angenommen.“ TSG-Trainer Norbert Hess hingegen erklärte sich den Erfolg mit der größeren Präsenz seiner Mannschaft, wobei der Führungstreffer Pfeddersheim in die Karten gespielt habe.
Ein gutes Gefühl nach ihren Leistungen konnten auch der TSV Schornsheim und TuS Framersheim aus der Halle mit nach Hause nehmen. Sowohl der TSV als auch TuS drangen ins Halbfinale vor und spielten einen ganz guten Ball. Aufs Podium schaffte es die Schornsheimer, die im Neunmeterschießen um Platz drei mit 3:2 siegten. Im Gegensatz zum Hallenmasters, zwei Wochen zuvor ebenfalls in der Gau-Odernheimer Petersberghalle, zeigte der Bezirksligist ein komplett anderes Gesicht. Trainer Marvin Dollmann berichtete: „Unsere Einsatzbereitschaft und unser komplettes Defensivverhalten waren besser.“ So konnte unter anderem der Hallenmasters-Sieger TSV Gau-Odernheim im Viertelfinale aus dem Wettbewerb gekegelt werden (1:0). Das Halbfinal-Aus gegen Pfeddersheim schätzte Dollmann realistisch ein: „Die waren einfach stärker. Sie spielen drei Ligen höher und haben viel mehr Qualität. Uns war schon vor dem Spiel klar gewesen, dass viel zusammenkommen muss, wenn wir da Erfolg haben wollen.“
Die Framersheimer überzeugten ebenfalls, indem sie RWO Alzey in der Gruppe C hinter sich ließen und den zuvor stark auftretenden B-Ligisten Suryoye Worms im Viertelfinale mit 4:1 demontierten. Erst unter den Top-Vier gegen die Wormatia-Reserve (1:4) stieß der B-Klassen-Spitzenreiter an seine Grenzen.
Unglücklich verlief das Turnier hingegen für die A-Ligisten SG Lonsheim/Spiesheim und den VfL Eppelsheim, die nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses nach der Gruppenphase die Segel streichen mussten. Eher peinlich war das Auftreten von Ataspor Worms, SG Eintracht Herrnsheim und Titelverteidiger TuS Neuhausen. Alle drei Mannschaften schieden sang- und klanglos aus und waren mehr oder weniger nur Kanonenfutter in ihrer Gruppe.
Herausgehoben werden können die durchweg guten Schiedsrichterleistungen in der gesamten Turnierserie. Durch die Regelung, zwei gleichberechtigte Unparteiischen pro Partie zum Einsatz zu bringen, wurde die Anzahl der Fehlentscheidungen auf ein Minimum reduziert. Weitere Freude bereitete der Torhunger der Kicker: Die 604 Tore bescheren 3020 Euro für einen guten Zweck - gespendet von der Sparkasse Worms-Alzey-Ried.
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