2024-04-25T14:35:39.956Z

Pokal
Ein überzeugendes Pflichtspieldebüt legte Kevin Landgraf (Mitte) hin. Foto: Scholz
Ein überzeugendes Pflichtspieldebüt legte Kevin Landgraf (Mitte) hin. Foto: Scholz

Trotz Landgraf-Tor: TuS Lingen scheidet aus

1:5 im Niedersachsenpokal gegen VfB Oldenburg - 550 Zuschauer am Mittwoch

„Colin sagt, die sind schlagbar“, hoffte der verletzte André Beyer vor dem Anpfiff auf einen Pokalcoup gegen den Ex-Club von Colin Heins. Doch der TuS Lingen hat sich in der 1. Runde des Niedersachsenpokals verabschiedet. Regionalligist VfB Oldenburg setzte sich im Emslandstadion mit 5:1 (3:1) durch. Vor 550 Zuschauern entschied ein Doppelschlag vor der Pause die Partie.

Die Oldenburger, die in der letzten Saison zwei Ligen höher spielten, erwischten einen Auftakt nach Maß. Tönnies drosch die Kugel in der 5. Minute zum 0:1 ins kurze Eck. Die kalte Dusche wirkte jedoch nicht lange. Nachdem Dak im Mittelfeld gefoult worden war, führte der TuS den Freistoß schnell aus, Landgraf spurtete aufs Tor zu und schloss eiskalt mit einem Schuss ins lange linke Eck ab. Landgrafs ehemalige Mitspieler vom SV Meppen, die auf der Tribüne saßen, zeigten sich beeindruckt.

Ein Wirkungstreffer. Gästetrainer Predrag Uzelac legte sich verstärkt mit Schiedsrichterassistentin Corinna Feldmann an. Doch sein Team gab die passende Antwort und lenkte das Spiel durch einen Doppelschlag vor der Pause in die richtigen Bahnen. Zunächst köpfte Makangu eine Ficara-Ecke von rechts ein. Kurz darauf leitete der Torschütze den Treffer von Ficara zum 1:3 ein. Danach war die Partie gelaufen. Oldenburg spulte sein Programm herunter und legte in der Endphase noch zwei Treffer nach.

„Ich denke, es war ein verdienter Sieg“, bilanzierte VfB-Coach Uzelac. Es sei nicht einfach, in Lingen zu gewinnen, erinnerte er an die Schwierigkeiten der Meppener im Vorjahr. Sie hatten im Elfmeterschießen gewonnen. „Nach den zwei Toren vor der Pause war das Spiel gelaufen. Wir haben in der zweiten Halbzeit nichts mehr zugelassen.“ Uzelacs Trainerkollege zog dasselbe Fazit. „Der Doppelschlag war ausschlaggebend“, fand Wolfgang Schütte. Seine Mannschaft habe sich in der Halbzeit zwar vorgenommen, den Anschluss zu erzielen. „Aber gegen eine Mannschaft wie Oldenburg ist es dann schwierig, weil sie gut den Ball laufen lassen. Vielleicht hat auch die Frische gefehlt.“

TuS Lingen: Frik - Härtel, Moggert, Koenders, Rattelsdorfer - Thole, Landgraf - Schippers (62. Rohe), Kepplin, Tengen (75. Pereira Ferreira) - Dak (53. Heins).
VfB Oldenburg: Kisiel - Volkmer, Winkelmann, Ficara (74. Laabs), Stütz, Uzelac, Tönnies, Engel, Canizalez, Celik (84. Kaissis), Makangu (84. Vollmer).
Tore: 0:1 Tönnies (5.), 1:1 Landgraf (11.), 1:2 Makangu (40.), 1:3 Ficara (43.), 1:4 Canizalez (84.), 1:5 Laabs (90.).

Aufrufe: 022.7.2015, 22:33 Uhr
Dieter KremerAutor