Trotz Erfolglosigkeit keineswegs mutlos

Die Perspektive ist vor allem personeller Natur. Ende September ist Kapitän Jonas Dick wieder einsatzbereit und nicht nur Routinier Patrick Stumpf wurde reaktiviert. ,,Einige ältere Spieler kommen zurück. Ich hoffe, dass sich das auch ins Training umschlägt", sagt Danny Kuhs. Trainiert wird mittwochs mit den Alten Herren und am Freitag nochmal allein. Viele Studenten sind nur am Wochenende in der Heimat. ,,Anders geht es nicht. Ich rechne es ihnen sowieso hoch an, dass sie an ihren freien Wochenenden noch auf dem Sportplatz stehen", lobt der Spielertrainer.

Räume werden eng gemacht

Kuhs freut sich trotz der noch nicht vorhandenen Punkteausbeute zumindest über sichtbare Fortschritte auf dem Platz. Die personelle Perspektive bringt langsam auch eine fußballerische Aussicht mit sich. ,,Die Älteren bringen ein anderes taktisches Verständnis mit. Das wird jetzt mehr begriffen und umgesetzt", erläutert der 32-Jährige und räumt ein: ,,Ich habe am Anfang gedacht, wir könnten spielerisch mithalten. Das war mein Fehler. Wir müssen über die Defensive kommen." Also machen die Wonsheimer jetzt die Räume eng. Dabei gibt Keeper Dominik Frondorf der Defensive zusätzliche Ruhe. So soll es am Sonntag im Heimspiel gegen den starken Aufsteiger SG Dautenheim-Esselborn mal mit dem ersten Punkt klappen. ,,Wir hoffen es", sagt Danny Kuhs. Die Wonsheimer Perspektive für dieses Wochenende ist aber mal wieder nicht die allerbeste: Kuhs musste erneut einige Absagen verzeichnen.

Fehlende Leistungsträger

Mit Absagen hat auch Torsten Adam in dieser Saison schon mehr Erfahrungen gemacht, als ihm lieb ist. Erst vor einer Woche, beim 0:3 gegen die SG Bechtolsheim/Gabsheim, kippte eine nächste Säule der SG Flomborn/Ober-Flörsheim weg: Marcel Vogt brach sich das Scheinbein. Auch Marc Rittereiser und Mihai-Balan Sorin sind langzeitverletzt. Christian Gumbert fehlt mit einem Virus. Dazu kommen berufliche Ausfälle. ,,Es ist ganz schlimm im Moment. Uns fehlen viele Leistungsträger", sagt Trainer Adam. Meckern will er trotzdem nicht: ,,Jeder gibt sich Mühe, alle packen an. Ich habe da keine Bedenken." Bedenken könnten in Richtung eines Abstiegs gehen. Dabei machte sich der Aufsteiger am ersten Spieltag zumindest mal kurz zum Tabellenführer. Doch die Spielgemeinschaft hält sich wacker. Spiele verlegt Adam prinzipiell nicht und auch die zweite Mannschaft will er nicht zu sehr bluten lassen. Stattdessen gibt es Kampfansagen: ,,Wir werden wiederkommen. Uns soll keiner abschreiben." Auch vor dem Gastspiel in Freimersheim am Sonntag ist ihnen nicht bange. Torsten Adam spricht zwar von einer ,,Mammutaufgabe", sagt aber auch: ,,Wir fahren da hin, um sie zu ärgern."