2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligavorschau
Simon Mader (rechts) muss sich mit den Fußballern von A-Liga-Meister Rot-Weiß Walldorf II als Aufsteiger in der Kreisoberliga bewähren und begann am ersten Spieltag mit einer 0:3-Heimniederlage gegen RW Darmstadt II.	Archivfoto: Uwe Krämer
Simon Mader (rechts) muss sich mit den Fußballern von A-Liga-Meister Rot-Weiß Walldorf II als Aufsteiger in der Kreisoberliga bewähren und begann am ersten Spieltag mit einer 0:3-Heimniederlage gegen RW Darmstadt II. Archivfoto: Uwe Krämer

Trotz Dämpfer Freude auf die Saison

KOL Darmstadt/Groß-Gerau: A-Liga-Meister Rot-Weiß Walldorf II will die Kreisoberliga mit seinem jungen Kader bereichern

Für den SV Rot-Weiß Walldorf begann am vergangenen Wochenende eine neue Zeitrechnung in der Vereinsgeschichte. Erstmals spielte eine zweite Mannschaft der Fußballabteilung in der Kreisoberliga Darmstadt/Groß-Gerau um Punkte.

Nach dem souveränen Aufstieg in der vergangenen Spielzeit aus der Kreisliga A Groß-Gerau traf die Mannschaft um Trainer Ercan Dursun vor eigenem Publikum auf die zweite Mannschaft der SKV Rot-Weiß Darmstadt, was bereits als das erste wichtige Spiel im Kampf um den Klassenerhalt galt, und erhielt gleich einen heilsamen Dämpfer. Mit 0:3 unterlag der A-Liga-Meister der Darmstädter Reserve. Obwohl die Walldorfer die gesamte Spielzeit aktiver waren und mehr Ballbesitz hatten, setzte sich Darmstadt vor rund 60 Zuschauern letztlich deutlich durch.

„Erfahrung hat heute Unerfahrenheit bezwungen“, erkannte RW-Coach Ercan Dursun. Die Gäste waren cleverer und verwerteten ihre drei Torchancen durch Choynowski (35.), Schmitt (48.) und Spindola (90.) konsequent.

Den Hausherren fehlte zudem das Glück, obwohl die Mannschaft bis zum Spielende nicht aufgab. Pech hatten die Gastgeber, dass bei zwei Foulspielen an Steffen Gernandt der Foulelfmeterpfiff ausblieb. Während einige Vereinsvertreter dem Aufsteiger sogar einen Rang im vorderen Drittel zutrauen, ist es für Dursun wichtig, dass der Klub sich mit der zweiten Mannschaft in der KOL etablieren kann. Zudem ist es für ihn vorrangig, dass die eigenen Jugendspieler in der zweiten Mannschaft für die Aufgabe in der ersten Mannschaft ausgebildet und vorbereitet werden.

Für das Abenteuer Kreisoberliga hat Dursun einen Kader von 27 Spielern zur Verfügung: „Wir haben die eigenen Talente aus den A-Junioren sowie langjährige Spieler, die auf einem hohen Niveau spielen wollen.“ Mit Torjäger Markus Karakut, Torhüter Florian Knacker sowie Steffen Gernandt, Sebastian Wind, Simon Mader, Corbinian Topmöller, Steven Sallan, Ibrahim Muhamed sind die Leistungsträger der vergangenen beiden Jahre weiterhin dabei.

Mit einem Altersdurchschnitt von rund 23 Jahren werden die Walldorfer in der Kreisoberliga eines der jüngsten Teams stellen. Da die eigenen Nachwuchsspieler in der Hessen- und Verbandsliga entsprechend gut ausgebildet wurden, sieht Dursun in der neuen Klasse eine gute Möglichkeit sich zu bewähren. „Wir arbeiten leistungsorientiert und trainieren dreimal in der Woche“, erklärt der Trainer. Besonders begeistert ist er davon, dass seine Kicker jederzeit bereits sind zu lernen und sich zu verbessern: „Entscheidend für den Aufstieg war, dass jeder Spieler den Wille und die Bereitschaft hatte alles zu geben.“

Größtes Plus für die Nachwuchsmannschaft der Walldorfer ist die Verbundenheit zum Verein. So sind 21 Spieler direkt aus der Jugendabteilung zu den Aktiven gewechselt. Aus den eigenen A-Junioren werden Dejan Mihajlovic und Giuseppe Zeolla das Team verstärken. In der neuen Spielklasse warnt der Trainer seine Spieler. So ist zu erwarten, dass die Fehler, die man sich in der A-Liga trotz Meisterschaft noch leistete, nun direkt bestraft werden, was gegen Darmstadt auch prompt geschah. Trotzdem: „Wir freuen uns auf diese Saison“, meint Dursun.

Als Basis sieht der Trainer an, dass die Mannschaft einen guten Fitnesszustand braucht. Hierfür soll auch in diesem Jahr Athletiktrainer Magnus Dehmer mithelfen. Das junge Walldorfer Team ist zumindest eine der interessantesten Mannschaften.

Aufrufe: 08.8.2018, 18:07 Uhr
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