2024-06-17T07:46:28.129Z

Ligabericht
Ziemliche Schräglage: Der Troisdorfer Yannik Walbröl (links) kämpft gegen den Hennefer René Dabers mit ganzem Körpereinsatz um den Ball. Foto: Wolfgang Henry
Ziemliche Schräglage: Der Troisdorfer Yannik Walbröl (links) kämpft gegen den Hennefer René Dabers mit ganzem Körpereinsatz um den Ball. Foto: Wolfgang Henry

Troisdorf so gut wie gerettet

Sportfreunde gewinnen Derby in Hennef mit 3:1. Windeck bleibt nach 1:1 im Aufstiegsrennen

Mit einem 3:1-Erfolg beim FC Hennef machten die SF Troisdorf gestern in der Fußball-Mittelrheinliga einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt. Weiter Hoffnungen auf den Meistertitel darf sich der TSV Germania Windeck machen, der Hilal Maroc Bergheim ein 1:1 abtrotzte.

FC Hennef - SF Troisdorf 1:3 (1:1): Nur in den ersten 20 Minuten war bei den Gastgebern der Wille erkennbar, die in der vergangenen Saison errungene Meisterschaft mit Leidenschaft zu verteidigen. Der Lohn war das 1:0, bei dem René Dabers nach einem Pass in den Lauf von Florian Schöller den Ball über den machtlosen SFT-Torhüter Tim Rudersdorff hinweg ins Netz hob (17.). Danach lief bei der Mannschaft von FCH-Trainer Marco Bäumer nicht mehr allzu viel zusammen. Dank hoher Laufbereitschaft und Einsatzwillen übernahmen die Sportfreunde nach und nach die Initiative und erspielten sich gute Möglichkeiten. Eine davon nutzte Shurian Ngatse nach einem Querpass von Stefan Ullmann zum Ausgleich (36.).

Im zweiten Durchgang verstärkte sich der Eindruck der Troisdorfer Überlegenheit noch mehr, und das von Alexander Heil gehütete Hennefer Gehäuse geriet immer häufiger in den Mittelpunkt des Geschehens. Konnte Heil gegen David Podlas noch in artistischer Manier parieren (59.), so war er gegen einen trockenen Schuss ins untere linke Eck des zwei Minuten zuvor eingewechselten Caner Bilgin zum 1:2 ohne Abwehrchance (73.). Wenn der Hennefer Anhang nun ein Aufbäumen seines Teams erwartet hatte, wurde er enttäuscht. Einmal richtig in Fahrt, machten die Troisdorfer, die vom verletzten Elias Khalag und Interimstrainer Michael Pilger betreut wurden, weiter Druck. Als FCH-Keeper Heil bei einer Ecke für die Hennefer im gegnerischen Strafraum auftauchte, um den Ausgleich zu erzwingen, ging der Schuss nach hinten los. Die Ecke wurde abgefangen, Caner Bilgin mit einem weiten Pass auf die Reise geschickt, und der lief mit dem Ball ins verwaiste Tor der Hausherren (90). „Nach den ersten 20 Minuten haben wir uns gefangen und uns in der zweiten Halbzeit mit kämpferischer Überlegenheit den Sieg verdient“, sah Pilger sein Team als gerechten Sieger.

„Das 1:3 war noch schmeichelhaft für uns. Das war eine mehr als enttäuschende Vorstellung“, kommentierte der Hennefer Trainer Marco Bäumer die erste Niederlage des Jahres.

FC Hennef: Heil, Jagusch (76. Cylkowski), Binot, Eck, Remagen, Niewiadomski, Krasniqi (85. Klug), Schöller, Reschke (66. Heber), Hecht, Dabers.

SF Troisdorf: Rudersdorff, Walbröl, Weber, Kabak, Ullmann, Brito-Ventura, Habl, Durgun, Podlas (82. Golrang), Ngatse (71. Bilgin), Bosa (79. Schoof).

Hilal Maroc Bergheim - TSV Germania Windeck 1:1 (1:1): Nach Meinung von TSV-Co-Trainer Marcus Voike entsprach das Ergebnis dem Spielverlauf: „Die erste Halbzeit gehörte uns, die zweite den Bergheimern. Heute haben auch die Jungs, die meistens hintenanstehen, gezeigt, dass sie mehr als Ersatz sind. Mit dem einen Punkt sind wir vollkommen zufrieden.“ Zu denen, die sich ein Sonderlob verdienten, gehörte auch das junge Eigengewächs Marvin Klein, dem nach 20 Minuten das 1:0 für die Windecker gelang. Der frühere Troisdorfer Rachid Bouallal glich acht Minuten später aus. Mit dem SC Brühl und dem neuen Tabellenführer TSC Euskirchen bilden die Windecker ein punktgleiches Spitzen-Trio.

Windeck: Herchenbach, Sterzenbach, Reudenbach, Huth, Ottersbach, Voike, Qarizada, Klein, Trommler (65. Siebert), Völker (89. Günal), Schwarz (65. Bably).

Aufrufe: 06.5.2013, 06:42 Uhr
General-Anzeiger / Harald StroßAutor