2024-06-17T07:46:28.129Z

Allgemeines

Triantafillidis will Ruhe und Offensive

So tickt der neue Coach des Landesligisten 1. FC Mönchengladbach. Er war zuletzt Co-Trainer beim 1. FC Viersen und bei den VSF Amern.

Der 1. FC Mönchengladbach hat bereits frühzeitig die Weichen auf der Trainerposition gestellt und im Januar Alexi Triantafillidis als Nachfolger für Frank Mitchkowski verpflichtet. Für den 41-Jährigen ist es die zweite Station als Cheftrainer nach dem Engagement in der Saison 2013/14 beim damaligen A-Ligisten SuS Krefeld.

In der aktuellen Spielzeit stand er beim Landesligisten VSF Amern an der Seitenlinie als Co-Trainer von Willi Kehrberg. In gleicher Funktion war er zuvor bereits beim 1. FC Viersen tätig. Bei den Westendern tritt er nun in große Fußstapfen, denn die Mannschaft landete seit 2008/09 bis auf eine Ausnahme in der Landesliga immer unter den Top 4.

„Ich möchte natürlich keinesfalls schlechter abschneiden. Aber im Moment ist es schwierig, über bestimmte Tabellenplätze zu sprechen“, sagte der neue Coach des 1. FC. Auf ihn wird eine Menge Arbeit zukommen. Der Großteil des aktuellen Kaders hat nämlich zum Saisonende seinen Abschied angekündigt. „Wichtig ist, dass wir zu einer Einheit zusammenwachsen“, fügte Triantafillidis deshalb an. Für ihn sind aber auch noch weitere Dinge wichtig. Dabei gibt er sich vollkommen als Teamplayer und hat dabei nicht nur ein Auge für seine zukünftige Mannschaft. „Ich habe mir schon einige Einheiten der A-Jugend angesehen. Das Trainerteam leistet hier wirklich hervorragende Arbeit“, so der stellvertretende Teiledienstleiter eines Autohauses.

Großen Wert legt der ehemalige Junioren-Nationalspieler zudem auf die Außendarstellung: „Wichtig ist, dass wir hier nun Ruhe reinbekommen. Wir vertreten ja schließlich alle die Philosophie des Vereins. Da müssen wir natürlich auch immer ein Auge für das Gesamte haben.“ Seine Spieler dürften unter der Leitung ihres neuen Trainers eine Menge lernen. Selber schnürte er in der Jugend für den SC Bayer 05 Uerdingen und Borussia Mönchengladbach die Schuhe. Für den Sprung nach ganz oben reichte es dann aber doch nicht. „Ich war für mein Alter damals relativ klein. Deshalb war es dann schwierig, mich körperlich durchzusetzen“, gab Triantafillidis zu.

Dennoch können sich seine weiteren Stationen durchaus sehen lassen. Mit 17 Jahren gehörte er nämlich dem Team des KTSV Preußen Krefeld an, das zwischen 1992 bis 1996 in der damaligen Oberliga Nordrhein spielte. Anschließend holte ihn Klaus Fleßers zum 1. FC Viersen. Für die Viersener lief er in der Oberliga und Verbandsliga auf. In gleicher Klasse spielte er auch für die Sportfreunde Hamborn 07. Berufsbedingt trat er nach zehn Jahren auf höherem Amateur-Niveau dann etwas kürzer, war anschließend noch in der Bezirksliga im Krefelder Raum aktiv.

Mit welchem System der ehemalige Mittelfeldspieler seine Mannschaft zukünftig aufs Feld schickt, lässt er noch offen. „Wir müssen gucken, wie genau die neuen Spieler mit ihrer Vielfalt in welches System passen. Natürlich habe ich meine gewissen Vorstellungen und spiele zum Beispiel gerne offensiv“, sagt der neue FC-Coach. Bei der offensiven Ausrichtung macht Triantafillidis allerdings auch keinen Hehl daraus, das ihm die defensiven Qualitäten seiner Mannschaft ebenso wichtig sind und er sehr viel Wert auf den eigenen Ballbesitz legt.

Spannend ist die Frage, wie sich der 1. FC Mönchengladbach mit seinem neuen Trainer und dem nach zahlreichen Abgängen größtenteils veränderten Kader in der neuen Spielzeit schlagen wird. In gut zwei Wochen soll dann zumindest das neue Gesicht der Mannschaft stehen, nachdem man mit vielen Spielern bereits eine Einigung erzielen konnte.

Aufrufe: 09.6.2020, 12:00 Uhr
RP / Heiko Van der VeldenAutor