2024-05-24T11:28:31.627Z

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Trennung am Saisonende.

Bei Germania Rurich bleibt Heiko Thomas nur noch bis zum Saisonende Trainer.

„Der Vorstand und ich haben beschlossen, uns dann einvernehmlich zu trennen“, sagt Thomas.
Bis dahin wird der Trainer mit der Mannschaft alles tun, um den Klassenerhalt in der Kreisliga B 1 wieder vorzeitig zu schaffen. Das hat in den vergangenen drei Jahren immer geklappt. Die Rückrunde wird aber, so der Trainer, schwierig. Denn ihm stehen nur noch 14 Spieler zur Verfügung. Es soll versucht werden, ehemalige Spieler zu reaktivieren. Holger Syben habe sich bereit erklärt zu helfen, Heiko Thomas wird sich im Trikot auf die Bank setzen. Im Spiel beim SC 09 Erkelenz konnte der Trainer gerade mal elf Spieler aufbieten, von denen einer noch angeschlagen war. Die Ersatzbank war mit drei 43-Jährigen besetzt. Glücklicherweise sei noch ein Spieler hinzugekommen. „Da konnte ich mein Trikot ausziehen“, so Heiko Thomas. Zweimal hatte der Trainer im Kader gestanden. In Erinnerung ist ihm da der Sonntag mit dem Spiel der ersten Mannschaft in Doveren. „Morgens habe ich in der Reserve in Kuckum gespielt, bin dann sofort nach Doveren gefahren und habe nur das Trikot gewechselt“, so Heiko Thomas. Man habe das Spiel unglücklich verloren. „Beim Stand von 1:1 verschießen wir einen Elfmeter.“ In der Hinrunde hatten die Ruricher nur zweimal mit ihrer kompletten Mannschaft spielen können. Fünf bis sechs verletzte Spieler waren der Regelfall. Drei Spieler hatte der Trainer aus der zweiten Mannschaft nach oben geholt. Und in Fällen absoluter Personalknappheit hatte er auch Überzeugungsarbeit leisten müssen, weil Spieler auf für sie ungewohnten Positionen spielen mussten. Behoben ist aber das Torwartproblem. Sebastian Syben ist wieder fit, zudem spielt seit Oktober auch Willi Schwarz für die Germania. Er ist über einen Arbeitskollegen nach Rurich gekommen. Inklusive der Vorbereitung hatte Heiko Thomas sieben Torhüter eingesetzt. Bei der Stadtmeisterschaft im Sommer in Baal stand Simon Zitz im Tor. Er ist Rurichs wichtigster Spieler. Einen weiteren Torwart, der eingesetzt wurde, hatte Heiko Thomas vorher nur einmal in der zweiten Mannschaft gesehen. Der Trainer ist „auf jeden Spieler angewiesen“. Was die Trainingszeiten angeht, ist man auch nicht in einer optimalen Situation. „Wir haben dienstags ab 20.30 Uhr den Kunstrasenplatz in Baal“, so der Trainer. Mit seinem Baaler Kollegen Hartmut Scheufen, der sich sehr kooperativ gezeigt habe, hatte sich Heiko Thomas in der Hinrunde verständigt. „Wir laufen schon von Rurich nach Baal“, will Heiko Thomas dann auch die Trainingszeit nutzen. In der Rückrunde sind gleich die ersten beiden Spiele gegen Kuckum II und in Immerath sehr wichtig. Punktet Rurich, sollte nichts mehr anbrennen. „Wir haben in der Hinrunde einige gute Spiele gemacht und keine Klatsche bekommen“, blickt der Trainer zurück. Auch wenn das Engagement in Rurich zum Saisonschluss endet, wird Heiko Thomas „immer gerne nach Rurich kommen“. „Ich habe viele Freunde gewonnen, die Kommunikation mit dem Vorstand stimmt“, sagt er. In der Zeit in Rurich hat er auch Gefallen am Trainerjob gefunden. „Ich möchte gerne weitermachen“, wünscht er. Sollte das nicht klappen, freut sich sein Sohn. Der Sechsjährige spielt zwar auch Fußball, ist aber auch ein begeisterter Eishockey-Fan. Heiko Thomas hat ihm versprochen, dass er ihn zum Eishockey-Training fahren wird, wenn er nicht mehr als Trainer arbeiten sollte.
Aufrufe: 027.1.2018, 10:00 Uhr
AZ/ANAutor