2024-04-29T14:34:45.518Z

Allgemeines
– Foto: Thomas Rinke
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Zwei Vereine bilden Spielgemeinschaft

Der SV Baal und Viktoria Doveren bilden in der kommenden Saison eine Spielgemeinschaft.

SG BAAL/DOVEREN

Die erste Mannschaft wird in der Kreisliga B spielen, die Zweitvertretung in der Kreisliga D. Die Zusammenarbeit ist zunächst für ein Jahr vereinbart. Die Federführung hat der SV Baal. „Die Prämisse ist aber 50:50“, sagt Hartmut Scheufen, Vorsitzender des SV Baal. Das gilt auch für die Platzbelegung. In den Sommermonaten dürfte sich das Geschehen zum großen Teil auf dem Rasenplatz in Doveren abspielen, bei schlechtem Wetter und im Winter wird man auf dem Kunstrasenplatz in Baal trainieren und spielen.

„Corona hat Opfer gefordert“, sagt Hartmut Scheufen auch für den Fußball. Die Baaler hätten ihre Mannschaft besetzen können. „Aber sie wäre für die B-Liga nicht konkurrenzfähig gewesen“, sagt der Vorsitzende. So ging denn die Tendenz im Vorstand auch zunächst dahin, freiwillig in die Kreisliga C zu gehen. Die Verbindung zu Viktoria Doveren resultiert aus dem Austausch zwischen den Spielern. Die Akteure aus beiden Vereinen hatten vor der Corona-Pandemie schon gemeinsam trainiert. Gedanken über eine Spielgemeinschaft habe es vor ein bis zwei Jahren schon gegeben. Doch sie fanden keine Mehrheit. „Es war noch mehr Substanz da“, sagt Hartmut Scheufen.

Viktoria-Vorsitzender Gerd Kuhl erklärt, dass er schon vor einigen Jahren mit dem damaligen SV-Vorsitzenden Günter Reinhold über eine Zusammenarbeit beider Vereine gesprochen hatte. Jetzt ging alles relativ schnell. Nach zwei Treffen hatten beide Vorstände Übereinstimmung erzielt. „Eine harmonische Gemeinschaft mit gemeinsamen Interessen“, sagt Scheufen. Das unterstreicht Gerd Kuhl. „Mit unseren Leuten hätten wir wieder eine mittelmäßige Rolle gespielt“, so Kuhl. Im vergangenen Jahr waren die Viktoria-Leistungsträger Fabian Weckauf und Felix Grauke zum TuS Jahn Hilfarth gewechselt. Der Verein sei nicht gut betucht, habe aber trotz Corona alle Kosten begleichen können. Gefehlt habe aber der sportliche Erfolg. „Wir hätten auch wieder auf Trainersuche geben müssen“, sagt Gerd Kuhl.

Denn Trainer Eugen Ewert wollte wegen der Vergrößerung der Familie nicht mehr weitermachen. Einen Trainerwechsel hatte der SV Baal vollzogen. Denn Deiko Coralic, erst während der langen Pause verpflichtet, und die Mannschaft hatten nicht zueinander gefunden. Die „neue“ SG übernimmt Thorsten Berg, Obmann beim SV Baal. Coronakonform hatte man schon gemeinsam trainiert. „Thorsten Berg hat einen guten Zugang zu den Jungs“, hat Hartmut Scheufen schon festgestellt. Da hatte man auch gesehen, dass die Spieler gut miteinander auskommen. „Sie haben schon bei den A-Junioren zusammengespielt“, weiß Gerd Kuhl. Auch die beiden Vereinsvorsitzenden kennen und schätzen sich. „Wir haben zusammen bei den Alten Herren in Rurich gespielt“, verrät Gerd Kuhl.

Aufrufe: 07.6.2021, 12:00 Uhr
AZ/ANAutor