2024-06-04T08:56:08.599Z

Allgemeines
– Foto: Thies Meyer

Traumelf aus alten Weggefährten

Hartmut Mattfeldt stellt seine Traumelf auf

Der Trainer des Fußball-Bezirksligisten TSV Elstorf, Hartmut Mattfeldt, hat seine ganz eigenen Vorstellungen von einer Traumelf. Seine eigene Mannschaft, sagt der 59-Jährige, der den TSV in der Bezirksliga an die Tabellenspitze geführt hat und einst mit der SV Ahlerstedt/Ottendorf viele Erfolge einfuhr, habe er bewusst aus dem Spiel gelassen. So kommt Mattfeldt auch nicht in einen Gewissenskonflikt. Denn seine Traumelf ist eigentlich die Erste des TSV Elstorf.

Der heute 36-jährige Tobias Duffner beendete seine Karriere vor einem Jahr. Zuvor stand Duffner bei der zweiten Mannschaft des SV Werder Bremen zwischen den Pfosten. Und bei A/O. "Tobias war der beste Torwart, den ich bei Ahlerstedt/Ottendorf je hatte", sagt Mattfeldt. Er sei der kompletteste Keeper im gesamten Bezirk gewesen.

In die Abwehr seiner Traumelf stellt Mattfeldt A/O-Urgestein und den heutigen Ahlerstedter Bürgermeister Uwe Arndt. Ehrlich, bodenständig, hervorragender Zweikämpfer auf dem Platz, ein Mann mit Führungsqualität und großer Willenskraft, sagt Mattfeldt. Neben Arndt passe hervorragend der "Lange", der in der Luft und am Boden alles abräumt. Der 30-jährige Jannik Löhden kickt heute in der Regionalliga West bei RW Oberhausen. Aber bereits vor elf Jahren, bei A/O, zeigte Löhden, "das Feierbiest mit immer guter Laune", so Mattfeldt, schon seine Torgefahr bei Standards.

Leandro Dittmer, heute beim TuS Harsefeld, bezeichnet Mattfeldt als "meinen Philipp Lahm bei A/O". Dittmer habe alle guten Voraussetzungen für einen sehr guten Linksverteidiger mit Offensivdrang. Und, noch viel wichtiger: "Dazu ist er immer freundlich, lustig und ein toller Teamplayer." Jörg Augustin, heute beim VfL Horneburg, sieht Mattfeldt ebenfalls in der Defensive. "Ein starker Zweikämpfer, zuverlässig, selbstbewusst, ehrgeizig, spielerisch gut und einer, der zu seiner Meinung steht", sagt der Elstorfer Trainer.

Im Mittelfeld gesetzt ist Daniel Schmetgens. Der Spieler, der heute für die A/O-Senioren kickt, sei menschlich und fußballerisch top, "ein vorbildlicher Mannschaftskapitän, der Leistung und Spaß im Teamsport super vereint". Als "Schweiger mit großem Herz", bezeichnet Mattfeldt den Harsefelder Manuel Detje. Er lobt dabei vor allem dessen Laufvermögen, das geschickte Zweikampfverhalten, die Kopfballstärke und die gute Einstellung zum Sport. Dennis Meibohm von den A/O-Senioren darf in Mattfeldts Elf nicht fehlen. Der Stratege, der, laut Mattfeldt, beste Zehner und kompletteste Spieler der Region, ausgestattet mit großem Siegeswillen und Ehrgeiz auf dem Platz, daneben aber bescheiden und zurückhaltend.

Olaf Suhr stellt Mattfeldt in seinen Angriff. Suhr spielt heute bei den Immenbecker Senioren, glänzte einst als guter Außenbahnspieler mit toller Technik. Mattfeldt hält Suhr für einen "vorbildlichen Mannschaftskapitän mit großer Empathie". Den "Vollblutstürmer" Karsten Hinck, heute bei den Senioren des VfL Kutenholz, schätzt Mattfeldt wegen seiner Torgefahr und seiner Schnelligkeit. Manchmal, so Mattfeldt, sei Hinck etwas zu "heiß" in die Zweikämpfe gegangen, aber abseits des Sportplatzes sei er ein herzensguter Mensch.

Als den besten Mittelstürmer aller Zeiten bei A/O sieht Mattfeldt Reiner "Hannes" Meibohm. Der Gerd Müller der Region. Viele Tore, super Dribblings, starke Kopfbälle, im Strafraum kaum auf faire Art vom Ball zu trennen. "Nur Laufen war nicht seine oberste Priorität", sagt Mattfeldt über die Stimmungskanone.Mattfeldt hatte zehn Jahre lang erfolgreich die SV A/O trainiert, führte die Spielvereinigung in die Oberliga und gewann den Bezirkspokal. Seine Traumelf sieht Mattfeldt am liebsten im 4:2:3:1- oder im 4:3:3-System spielen. Der erfolgreiche Trainerfuchs mag das Offensive.

Aufrufe: 03.5.2020, 15:50 Uhr
Tageblatt / Daniel BerlinAutor