Trainerdebüt gegen den Tabellenzweiten

SG Amöneburg/Kostheim: „Die Mannschaft hat mich sehr gut aufgenommen“, zeigt sich der neue SG-Teamchef Gert Kramp nach den ersten Trainingseinheiten zufrieden. Zunächst gehe es zwar erst einmal darum, sich die verschiedenen Namen und Gesichter einzuprägen sowie die Stärken und Schwächen der einzelnen Akteure auszumachen, doch schon jetzt kommt er zu dem Schluss, „dass die Mannschaft viel mehr kann, als die aktuelle Tabellensituation aussagt“. Erstes Ziel sei es, das Team zu stabilisieren und zunächst den schlimmstmöglichen Fall – den Absturz in die unteren Gefilde der Tabelle – zu vermeiden. Im zweiten Schritt aber könne man durchaus optimistisch denken, denn: „Wir haben definitiv auch noch Luft nach oben.“ Ihr Potenzial jedenfalls habe die Mannschaft zuletzt in den schweren Partien gegen Kastel 06 und den SV Wiesbaden gezeigt, gegen zwei Teams aus den Top drei der Liga.

TSG Kastel: Vor zwei Wochen hagelte es eine bittere 2:6-Pleite zuhause gegen Klarenthal. „Wir hatten personelle Probleme, die wir jetzt wieder im Griff haben“, erklärt Gernot Kraus, Sportlicher Leiter der TSG. „Dennoch müssen wir auch spielerisch einiges besser lösen, wie zum Beispiel die Chancenverwertung, die bei uns in der Vergangenheit zu oft mangelhaft gewesen ist.“ Gegen die zwölftplatzierten Nordenstädter wolle man einen Dreier einfahren, betont Kraus, warnt aber gleichzeitig vor einer „jungen, spielerisch soliden Mannschaft, die über einen starken Nachwuchs verfügt und gegen uns auf jeden Fall mitspielen kann“.

Fvgg. Kastel 06: Werden die Gelb-Schwarzen ihre Spitzenposition diesmal länger verteidigen können? Schon am 20. Spieltag grüßte das Team von Trainer Christian Neumann vom Gipfel, doch das Glück währte nur kurz, denn Dauerkonkurrent Sonnenberg übernahm die Führung schon eine Woche später erneut. Mut macht den Kastelern indes der 8:0-Kantersieg über den SC Kohlheck aus der Vorwoche, ein Dreier gegen den abstiegsbedrohten FSV Wiesbaden 07 sollte da das unbedingte Ziel des Primus sein. Im Hinspiel fuhr man ein traumhaftes 10:1 ein – bei einem ähnlich hohen Erfolg könnte man die ohnehin fabelhafte Bilanz von 84:18 Toren noch einmal aufpolieren.